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Rhododendron pflanzen: Zeitpunkt, Standort & Vorgehen

Laura
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Meine Faszination für die Pflanzenwelt hat mich dazu gebracht, Gartenbau an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf zu studieren. Seien es Nutzpflanzen oder Ziergewächse, in den Tropen vorkommend oder bei uns heimisch – jede Pflanze birgt ihre eigene Besonderheit.
In botanischen Gärten lasse ich mich gerne von der unglaublichen Vielfalt inspirieren und versuche, möglichst viel Natur in meine Wohnung und auf meinen Balkon zu bringen.

Lieblingsobst: Mango, Banane
Lieblingsgemüse: Knoblauch, Aubergine

Ob Sie Ihren Rhododendron in den Garten oder in einen Kübel pflanzen möchten –  für eine gesunde und üppige Blüte Ihrer Gartenschönheit ist der richtige Standort entscheidend.

Rhododendron pflanzen in Beet
Ob klein- oder großwüchsig – wir erklären Ihnen wann Rhododendren eingepflanzt werden [Foto: Abramova Kseniya/ Shutterstock.com]

Rhododendren gehören zu der gleichnamigen Gattung Rhododendron innerhalb der Heidegewächse (Ericaceae), die über 1.000 Arten umfasst. Dabei erstreckt sich die geografische Ausbreitung des Rhododendrons über viele Kontinente. Trotz der großen Diversität in der Herkunft gibt es Parallelen, was die Anbaubedingungen angeht. Wir verraten Ihnen, wie der ideale Standort für Ihren Rhododendron aussieht und wie Sie beim Pflanzen am Besten vorgehen.

Rhododendron pflanzen: Wann ist der beste Zeitpunkt?

Sie können Ihren Rhododendron prinzipiell das ganze Jahr über pflanzen, solange es sich um Containerware handelt. Im Plantura Shop können Sie beispielsweise verschiedene Rhododendronsträucher kaufen und bequem nach Hause liefern lassen. Rhododendron als Wurzelware wird am besten im Frühling oder Herbst gepflanzt. Eine Pflanzung im späten Frühling zwischen April und Mai bringt den Vorteil, dass der Boden zu diesem Zeitpunkt im Jahr frostfrei und schon leicht erwärmt ist und die Gefahr von Nachtfrösten quasi ausgeschlossen ist. Zudem ist der Boden durchgehend feucht genug, sodass sich die flachwurzelnden Rhododendren gut etablieren können. Zusätzlich können Sie beim Kauf der Pflanzen schon erste Blüten erspähen und sich dadurch sicher bei der Blütenfarbe sein. Eine Pflanzung im Herbst, noch vor dem Frost, bringt den Vorteil, dass der Boden noch warm ist, sich daher die Wurzeln schneller ausbilden und der Rhododendron gestärkt in die Winterruhe übergehen kann.

Rhododendron: Standort und Erde

Der Rhododendron bevorzugt halbschattige Standorte, mit einem gut durchlässigen, feuchten, jedoch keinem staunassen Boden. Hanglagen eignen sich deshalb besonders gut, da hier das überschüssige Wasser gut ablaufen kann. Auch an vollsonnigen Standorten kann Ihr Rhododendron gut wachsen – hier muss jedoch bei der Pflege des Rhododendrons auf das richtige Wassermanagement geachtet werden. Der Abstand zu anderen Pflanzen sollte, je nach Rhododendron-Art und- Sorte großzügig gewählt werden – schwachwüchsige Arten benötigen zum Beispiel einen Abstand von circa 50 cm, starkwachsende Verwandte bis zu 100 cm.

Rhododendron am Hang
Rhododendron wächst gerne an leichten Hängen [Foto: Calin Tatu/ Shutterstock.com]

Der Rhododendron stammt ursprünglich aus Höhenlagen, in denen er, aufgrund der flachgründigen Böden, nur ein flaches Wurzelwerk ausbilden kann. Diese Böden zeichnen sich durch eine hohe Durchlässigkeit und vor allem durch einen leicht sauren pH-Wert aus. Wie Sie für Ihren Rhododendron im eigenen Garten die optimalen Bedingungen schaffen, erfahren Sie im folgenden Abschnitt.

Der Rhododendron benötigt saure Bedingungen und darf unter keinen Umständen in Staunässe „ersticken“. Die meisten Böden in unseren Breiten sind jedoch eher neutral bis leicht basisch, weshalb wir empfehlen dem Aushub Ihres Pflanzloches reichlich Kompost oder alternativ spezielle Rhododendronerde, wie unsere Plantura Bio-Saure Erde mit einem idealen pH-Wert von 4,6 bis 5,4, beizumischen.

Tipp: Anders als ein gewöhnlicher Rhododendron gibt es inzwischen Sorten, wie beispielsweise die  Easydendron®-Reihe, welche auf einer kalktoleranten Unterlage veredelt wurde. Das bedeutet, dass er keinen kalkfreien Boden benötigt und einen etwas höheren pH-Wert von 4.5 bis 6.5 gut verträgt.

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Zusätzlich zu den sauren Bedingungen, liebt der Rhododendron einen lockeren, luftigen Boden mit einer hohen Durchlässigkeit. Während an manchen Standorten die Durchlässigkeit gegeben sein mag, so zum Beispiel auf sandigen Böden, sollte in manchen Gärten mit lehmigen oder tonigen Böden noch etwas nachgeholfen werden. Es bietet sich an, die Bodenstruktur durch die Beimischung von Sand anzupassen. Dazu können Sie einfach die Pflanzerde im Verhältnis 1:1 mit dem Sand vermengen.

Hand mit Erde
Der Rhododendron liebt einen lockeren, luftigen Boden [Foto: funnyangel/ Shutterstock.com]

Absatz löschen, wird beim Pflanzen beschrieben.

Tipp: Kaffeesatz hat sich als Hausmittel zur Düngung von säureliebenden Pflanzen bewährt. Dieser säuert den Boden leicht an und bringt zudem kleine Mengen essentieller Nährstoffe in den Boden ein.

Satz löschen, bereits verlinkt.

Kaffeesatz als Dünger für Pflanzen
Mit Kaffeesatz kann die Erde einfach aufbereitet werden [Foto: Monthira/ Shutterstock.com]

Rhododendron pflanzen: So geht’s

Damit Ihr Rhododendron nach dem Pflanzen schnell und sicher anwächst und gedeiht, sind einige Dinge zu beachten. Wir erklären zusammenfassend, worauf es ankommt:

  • Achten Sie aufgrund der flachwurzelnden Eigenschaften des Rhododendrons bei der Standortwahl auf einen ausreichenden Abstand zu benachbarten Pflanzen.
  • Je nach Größe der Art und Sorte  sollten 30 bis 100 cm Platz zwischen den Kronenrändern liegen.
  • Soll sich der Rhododendron in eine Heckenpflanzung einreihen, zum Beispiel die Sorte ‚Bloombux‘, kann durchaus auf große Pflanzabstände verzichtet werden.
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  • Wenn die Pflanzen doch einmal zu dicht wachsen, können Sie Ihren Rhododendron umpflanzen, um den Abstand zu vergrößern.
  • Heben Sie ein Pflanzloch von mindestens dem doppelten oder noch besser dreifachen Umfang des Wurzelballens aus.
  • Legen Sie bei staunassen Standorten eine Drainageschicht aus Kies oder Splitt an, um einen guten Wasserablauf zu ermöglichen.
  • Bevor Sie Ihren Rhododendron pflanzen, stellen Sie den Wurzelballen bestenfalls in ein Gefäß mit Wasser – solange bis keine Luftblasen mehr auftauchen.
  • Füllen Sie das Pflanzloch so weit mit Rhododendronerde oder einem entsprechenden Erdgemisch auf, sodass nach dem Einsetzen der Pflanze noch zwei Zentimeter des Wurzelballens aus der Erde schauen.
  • Treten Sie die Erde nur leicht fest, damit sie schön durchlässig bleibt.
  • Nach dem Pflanzen des Rhododendrons wird kräftig angegossen. Sie können auch einen Gießrand aufschütten, um die Wässerung effektiver zu gestalten.
  • Um Ihrem Rhododendron einen optimalen Start zu bereiten, wird nach der Pflanzung oberflächlich Dünger wie Hornspäne, -mehl oder Kompost eingearbeitet.
  • #Alternativ kann auch ein spezieller Langzeitdünger, wie unser Plantura Bio-Hortensiendünger, beigemischt werden. Dieser versorgt Ihren Rhododendron unter anderem mit Stickstoff, was einem häufig auftretenden Mangel entgegenwirkt.
Hände mit Kompost
Während der Pflanzung kann direkt eine Startdüngung eingearbeitet werden [Foto: MR. KHATAWUT/ Shutterstock.com]
  • Ist der Rhododendron gepflanzt, wird noch eine Mulchschicht, beispielsweise unsere Plantura Bio-Pinienrinde, im Wurzelbereich aufgetragen. Diese schützt vor Austrocknung, Temperaturschwankungen, verhindert Unkraut im Wurzelbereich und hält beim Zersetzen den pH-Wert im leicht sauren Bereich.
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Welche Pflanzen passen zu Rhododendron?

Die Anwesenheit von Bäumen und Sträuchern als Begleiter ist beinahe unerlässlich, da Rhododendren sich im Halbschatten am wohlsten fühlen. Birken (Betula spec.) und Kiefern (Pinus spec.) sind besonders geeignete Partner, da sie genau diesen lichten Schatten bieten. Hortensien (Hydrangea spec.) beispielsweise blühen erst im Sommer, nach den Rhododendren, und teilen die gleichen Bodenansprüche. Früher blühende Gehölze wie Zaubernüsse (Hamamelis spec.) eignen sich ebenso gut als Begleiter und ziehen zudem Bienen an. Als Unterpflanzung für Rhododendren sind vor allem Farne und Blattschmuckpflanzen, wie Funkien (Hosta spec.) oder Bergenien (Bergenia spec.) zu empfehlen.

Rhododendron im Kübel pflanzen

Die Bedingungen, die der Rhododendron gern im Garten vorfindet, sollten auch beim Pflanzen im Topf eingehalten werden. Achten Sie darauf, einen möglichst breiten Kübel zu verwenden, damit sich der flachwurzelnde Rhododendron entsprechend entwickeln kann. Achtung: Es eignen sich aufgrund der Größenunterschiede nicht alle Rhododendronarten und -sorten zum Anbau im Topf oder Kübel. Die Art der Japanischen Azaleen umfasst zum Beispiel viele Sorten, die relativ kleinwüchsig und deshalb für den Anbau im Topf bestens geeignet sind. Zwei Besonderheiten sind beim Pflanzen im Topf weiterhin zu beachten: Zum einen muss man darauf achten, dass sich keine Staunässe im Topf bildet. Verwenden Sie daher einen Kübel mit Abflussloch und legen Sie am Boden des Topfes eine Drainageschicht, bestehend aus beispielsweise Blähton oder Kies, an.

Rhododendron im Topf im Garten neben einem Zaun
Nicht alle Rhododendronarten sind zum Anbau im Topf geeignet [Foto: Kev Gregory/ Shutterstock.com]

Zum anderen stellt die Überwinterung eine kleine Herausforderung dar, da der Topf aufgrund der großen Oberfläche des Wurzelballens recht schnell durchfriert. Einige, insbesondere aus wärmeren Regionen stammende, Rhododendronarten sollten zwischen 5 und 10 °C überwintert werden. Wenn Sie keine Möglichkeit haben, den Rhododendron an einen entsprechenden Ort zu stellen, versuchen Sie ihn so gut wie möglich vor wechselnder Sonneneinstrahlung und kaltem Zugwind zu schützen. Am besten stellen Sie die Kübelpflanze an eine Hauswand, an einen geschlossenen Zaun oder zwischen andere, höhere Pflanzen, sodass die Pflanze von möglichst vielen Seiten Schutz findet. Zusätzlich empfehlen wir, das Pflanzgefäß mit beispielsweise Vlies zu umwickeln oder alternativ auf Styropor zu stellen, um diesen vor der Kälte von unten zu schützen.

Haben Sie sich für eine Topfpflanzung entschieden, kann der Rhododendron nach dem Pflanzen mit einem Flüssigdünger versorgt werden. Unser Plantura Bio-Hortensien- & Rhododendrondünger beispielsweise, wird dosiert über das Gießwasser ausgebracht und versorgt die Pflanze direkt mit den wichtigen Nährstoffen.

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In unserem Spezial-Artikel geben wir Ihnen weitere Tipps zum Thema Rhododendron richtig düngen.