Cosmea: Steckbrief, Winterhärte & Giftigkeit

Elisabetta
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Durch mein Studium der Agrarwissenschaften in Hohenheim konnte ich meine Begeisterung für Pflanzen vertiefen und viel faszinierendes Wissen über die Pflanzenwelt gewinnen. Meine Freizeit verbringe ich gerne in der Natur, denn dort fühle ich mich am wohlsten und komme zur Ruhe. Aus diesem Grund gedeihen auf meinem Balkon neben einer Weinrebe auch viele Sommerblumen und verschiedene Kräuter, an denen ich meine Pflanzenliebe ausleben kann.

Lieblingsobst: Heidelbeere
Lieblingsgemüse: Spinat, Tomaten

Seinen Namen verdankt das Schmuckkörbchen (auch Cosmea genannt) den körbchenförmigen Blütenständen, die perfekt in einen Bauerngarten passen.

Bunte Cosmea Blumen
Rot, Weiß, Rosa – diese Sommerblume gibt es in fast jeder Farbe [Foto: Grigoriy Pil/ Shutterstock.com]

Die Cosmea (Cosmos) ist eine Sommerblume, die es in vielen verschiedenen Farben gibt. Ihre zahlreichen filigranen und bunten Blüten verleihen jedem Garten eine sommerlich-fröhliche Atmosphäre. Zusätzlich bietet die Blume Bienen und Schmetterlingen reichlich Pollen und Nektar.

Cosmea: Eigenschaften und Herkunft

Das ursprünglich aus Amerika stammende Schmuckkörbchen gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Gattung Cosmos umfasst etwa 48 verschiedene Arten und einige daraus entstandene Sorten. In unserem Spezialartikel haben wir die schönsten Cosmea-Arten und -Sorten zusammengestellt. Heute ist die Cosmea auf der ganzen Welt verbreitet und hat sich insbesondere hierzulande als schöne Sommerblume etabliert. In Deutschland wird sie ebenfalls Kosmee oder Schmuckkörbchen genannt und erfreut sich großer Beliebtheit. Die Cosmea kann bis zu 1,50 m hoch werden und aus ihren langen Stielen wachsen die doppelt fiederschnittigen Blüten. Bei der in Deutschland häufigen Art Cosmos bipinnatus bedeutet Cosmos so viel wie Schönheit und bipinnatus fiederblättrig. Ihre zarten Blüten sind rosa bis violett oder vollkommen in Weiß gehalten mit einem Durchmesser von etwa 10 cm. Mittlerweile gibt es sogar Sorten in Gelb- und Orangetönen, die der Art Cosmos sulphureus angehören. Diese wunderschönen Blüten bringen nicht nur Sommerflair in den Garten, sondern haben auch eine außergewöhnliche Eigenschaft: Die Cosmea-Blüten sind nämlich essbar und verschönern jeden Sommersalat.

Tipp: Cosmea ist außerdem eine dekorative Schnittblume. Der beste Zeitpunkt zum Schneiden ist frühmorgens – achten Sie darauf, dass die Blüten noch nicht vollständig geöffnet sind.

Ist die Cosmea mehrjährig?

Die meisten Cosmea-Arten sind einjährig – nur wenige sind mehrjährig, wie zum Beispiel die schwarzrot blühende Cosmea atrosanguineus. Diese mehrjährigen Arten können ähnlich wie Dahlien (Dahlia) Wurzelknollen ausbilden und somit überwintern.

Mehrjährige Cosmea
‘Cosmea atrosangiuneus’ duftet nach Schokolade [Foto: IACCC/ Shutterstock.com]

Wann hat die Cosmea Blütezeit?

Das aus der Familie der Korbblütler stammende Schmuckkörbchen hat seine Blütezeit zwischen Juli und Oktober. In dieser Zeit sieht man zwischen dem lichten Grün unzählige bunte Blüten auf verzweigten und bis zu 120 cm hohen Stängeln. Die Blütezeit kann durch einen regelmäßigen Schnitt verlängert werden.

Tipp: Schmuckkörbchen sind sogenannte Kurztagpflanzen, die nur bei einer bestimmten Tageslänge zur Blüte kommen. Sie brauchen zur Blütenbildung eine kurze Licht- und eine lange Dunkelperiode.

Sind Schmuckkörbchen bienenfreundlich?

Obwohl das Schmuckkörbchen nicht zur heimischen Flora gehört, bieten die zarten Blüten reichlich Pollen und Nektar, vor allem für Bienen und Schmetterlinge. Mit ihrem Nektar- und Pollenangebot erfreut die Cosmea viele Insekten bis in den Herbst hinein.

Cosmea mit Biene
Cosmea ist eine bienenfreundliche Sommerblume mit reichlich Pollen und Nektar

Ist die Cosmea winterhart?

Schmuckkörbchen gehören zur Winterhärtezone 8 bis 11 und sind in der Regel nicht winterhart. Die ursprünglich aus tropischen Gebieten kommenden Schmuckkörbchen, sind sehr empfindlich gegenüber niedrigen Temperaturen. Schon unter 15 °C kommt es zum Verlust ihrer schönen und essbaren Blüten.

Mehrjährige Schmuckkörbchen können überwintern, indem man die Wurzelknollen im Herbst ausgräbt und diese frostfrei bei einer Temperatur von etwa 5 °C lagert. Kübelkulturen kann man vor dem Winterbeginn zurückschneiden und in einen frostfreien Raum stellen. Pflege benötigt die Cosmea im Winter nicht, sie darf nur nicht austrocknen. Verschiedene Möglichkeiten wie sie Pflanzen richtig überwintern und somit die Schmuckkörbchen über den Winter im Garten lassen können, finden Sie in unserem Spezial-Artikel.

Schmuckkörbchen vermehren

Das Schmuckkörbchen kann wunderbar durch die selbst geernteten Samen vermehrt werden. Der ideale Zeitpunkt liegt im September nach der Blüte. Die Cosmea-Samen sind kaum zu übersehen – diese sind schmal, spindelförmig und dunkel gefärbt. Lagern Sie das neu gewonnene Cosmea-Saatgut bis zur Aussaat im Frühjahr an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort. Kommen Sie im Frühling nicht dazu, die Samen auszusäen, so sind diese bei richtiger Lagerung zwischen 2 und 3 Jahre haltbar.

Tipp: Bei der Vermehrung über Samen bleibt die Blütenfarbe eine Überraschung, da sie nicht sortenrein sind. Um eine bestimmte Farbe in Ihren Garten zu integrieren, empfehlen wir, entsprechendes Saatgut im Handel zu kaufen.

Sind Schmuckkörbchen giftig?

Das Schmuckkörbchen ist nicht nur ungiftig für Mensch und Tier, es ist sogar essbar und kann verschiedene Gerichte, wie beispielsweise Salate, verfeinern. Damit ist die Pflanze perfekt für einen Familiengarten geeignet.

Essbare Cosmea
Das Schmuckkörbchen dekoriert nicht nur den Garten, sondern auch frische Sommersalate [Foto: Svett/ Shutterstock.com]

Eine weitere, schön blühende Gartenpflanze ist das kleine, aber feine Porzellanröschen (Lewisia cotyledon). Durch seine Sukkulenz ist es jedoch keineswegs empfindlich.

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