Bambus düngen: Wann, womit & wie?

Der exotische Bambus ist auch bei uns mittlerweile heimisch. Wir zeigen, wann, wie und womit man den Bambus richtig düngt und mit Nährstoffen versorgt.

Bambus (Bambusoideae) ist bekannt für sein rasantes Wachstum. Auch ohne Zutun wächst Bambus wie Unkraut dem Himmel entgegen. Zahlreiche Bambus-Arten und -Sorten können dabei deinen Garten bereichern. Doch wenn das asiatische Süßgras (Poaceae) zu seiner vollen Höhe und zu einer sattgrünen Schönheit heranwachsen soll, muss man den Bambus pflegen. Unter den Pflegemaßnahmen ist die Düngung, insbesondere eine Stickstoffdüngung, unumgänglich. Das liegt daran, dass Bambus zu den Starkzehrern zählt und ein besonderes Bedürfnis nach dem chemischen Element hat. Die Pflanzen brauchen viele Nähr- und Mineralstoffe, um genug Energie für den enormen Austrieb aufbringen zu können.

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Damit dein Garten zum Teil sogar im Winter in einem grünen Blättermeer erstrahlt, gilt es, deinen Bambus mit der optimalen Menge an Nähr- und Mineralstoffen zu versorgen. Sprich, es muss auf die richtige Düngung geachtet werden. Doch welcher Dünger eignet sich besonders gut für Bambus und wann und wie viel sollte man düngen?

Bambus düngen: Der beste Zeitpunkt

Wenn du Bambus pflanzen möchtest, kann der Bambus schon hier das erste Mal mit Nährstoffen versorgt werden. Dafür wird die Pflanzerde mit gut durchgereiftem Kompost gemischt. Es gibt auch spezielle Bambuserde, die durch eine angepasste Zusammensetzung das Wachstum fördern soll. Pflanzt man seinen Bambus in Spezialerde, braucht man die ersten drei Monate nicht noch einmal düngen. Die Nährstoffe innerhalb des Substrats, ob Kompostgemisch oder Spezialerde, sollten im Normalfall solange vorreichen und die Pflanze optimal versorgen.

Nach dieser Zeit wird – bei älteren Pflanzen ab Mitte April – kurz vor Austrieb der Halme gedüngt. Damit dein Bambus möglichst unbeschadet durch den Winter kommt, wird spätestens Ende August das letzte Mal gedüngt. So haben die neuen Halme noch genug Zeit, um bis zum Frost auszureifen. Bei einer Düngung mit einem Langzeitdünger empfehlen wir, zweimal jährlich zu düngen. Die erste Düngung im Frühjahr fördert den Neuaustrieb von Halmen. Bambus im Kübel empfehlen wir, einmal pro Woche mit einem Flüssigdünger, wie beispielsweise unseren Plantura Bio-Zimmer-& Grünpflanzendünger zu düngen.

Zusammenfassung: Wann ist der beste Zeitpunkt zum Düngen von Bambus?

• Bei der Pflanzung kann der Pflanzerde Kompost oder ein anderer organischer Langzeitdünger untergemischt werden
• Die erste Düngung erfolgt nach 3 Monaten oder bei bestehenden Pflanzen ab Mitte April
• Mit einem Langzeitdünger reichen zwei Düngegaben im Jahr aus
• Letzte Düngung erfolgt spätestens Ende August
• Bambus im Kübel wird wöchentlich mit Flüssigdünger gedüngt

Bambusdünger: Wie und womit düngen?

Bambus hat ordentlich Appetit, wobei besonders die Versorgung mit Stickstoff, aber auch mit Kalium im Mittelpunkt steht. Ein stickstofflastiger NPK-Dünger eignet sich daher ideal zur Umsorgung deiner Pflanze. Es gibt ebenfalls einen speziellen Dünger für Bambus. Dieser versorgt mit einem hohen Stickstoffanteil den Neuaustrieb. Durch Silizium wird die Blattstruktur gestärkt und die Pflanze im Ganzen widerstandsfähiger. Eine zusätzliche Ladung an Kalium macht deinen Bambus dann noch fit für den Winter.

Statt Bambusspezialdünger kannst du auch unseren Plantura Bio-Universaldüngers verwenden. Die Nährstoffzusammensetzung des Düngers ist so abgestimmt, dass viele Pflanzen optimal versorgt werden. Der Langzeitdünger bietet dabei eine optimale Versorgung mit vornehmlich organischen Nährstoffen, ohne dabei auf tierische Produkte zurückzugreifen. So förderst du auf biologische Weise das Bodenleben und verringerst durch eine langsame Nährstoffabgabe das Risiko einer Überdüngung.

Tipp: Zusätzlich zur Frühjahrsdüngung mit einem Langzeit-Universaldünger kann in Gärten mit kaliumarmen Böden eine Düngung mit kaliumreichem Herbstrasendünger im August den Bambus unterstützen. Diese zusätzliche Düngung hilft dem Bambus, frosthärter und robuster zu werden. Unser Plantura Bio-Herbstrasendünger bietet dieses Extra an Kalium bei gleichzeitig hochwertiger und tierfreier Bioqualität. Das Kalium hilft bei der Wasserversorgung im Winter und lässt deinen Bambus so sicherer durch den Winter kommen.

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Zusammenfassung: Wie und womit Bambus düngen?

• Stickstofflastigen NPK-Dünger benutzen; unser Plantura Bio-Rasendünger oder unser Plantura Bio-Universaldünger bieten dabei den Vorteil einer langsamen Nährstofffreigabe und eines vitalen Bodenlebens.
• Spezieller Bambusdünger enthält Silicium für eine gestärkte Blattstruktur und erhöhte Widerstandsfähigkeit sowie Kalium, um die Frosttoleranz zu steigern.
• Entferne braun werdende und abgefallene Blätter nicht (dazu mehr im folgenden Abschnitt).
• Eine Düngung mit unserem Plantura Bio-Herbstrasendünger unterstützt die Frosthärte deines Bambus.

Bambus organisch düngen

Bambus braucht ordentlich Kraft, um zur vollen Größe heranzuwachsen. Organische Varianten sorgen natürlich auch hier in der richtigen Menge für ein ausgeglichenes Nährstoffverhältnis im Boden. Dabei kannst du auf organische Flüssigdünger und Granulate zurückgreifen, aber auch auf folgende Produkte:

• Guano
• Reifer Mist mit hohem Stickstoffanteil (Rind oder Pferd)
• Reifer Kompost
• Hornspäne/Hornmehl

Wichtig ist für den Bambus auch Kieselsäure, beziehungsweise das darin enthaltene Silicium, denn dieses sorgt für feste Halme. Bambus enthält über 70 % organisches Silizium, was mehr als zehnmal so viel ist wie bei der Schachtelhalmpflanze mit 5 bis 7 % Silizium. Deshalb sollten die abfallenden Bambusblätter nicht entfernt werden. Praktischerweise enthalten die Blätter nämlich das benötigte Silicium. Hat sich nicht genug Laub angesammelt oder will man unansehnliche braune Blätter lieber gleich entfernen, kann man mit Schachtelhalmbrühe oder Steinmehl – wie Bentonit oder Lucian-Steinmehl – düngen. Das Ganze wird dann weitflächig und oberflächlich im Wurzelbereich aufgetragen. Gerne kannst du auch ein Pflanzenstärkungsmittel, wie unser Plantura Bio-Ackerschachtelhalm Extrakt verwenden, um deinen Bambus mit Silikat zu versorgen. Als gute Silizium-Quelle gibt es sogar spezielle Bambusextrakte und Kapseln für uns, die unsere Knochenbildung, Gelenkgesundheit sowie unsere Haut, Haare und Nägel unterstützen sollen.

Tipp: Eine zusätzliche dünne Schicht aus Rindenmulch speichert zusätzlich Feuchtigkeit und verringert so den Gießaufwand. Auch Unkraut kommt nur spärlich durch die Mulchschicht.

Organische Langzeitdüngung: Anleitung und Dosierungsmengen
Damit dein Garten einer asiatischen Stätte der Ruhe gleicht und keinem verwilderten Pandareservoir, gilt es, die richtigen Nährstoffe im angemessenen Umfang zuzuführen. Wir haben nachfolgend eine Schritt-für-Schritt Anleitung zum Bambusglück mit unserem Bio-Universaldünger vorbereitet:

1. Vor der Pflanzung 100 bis 150g/m² unseres Plantura Bio-Universaldüngers in die obere Bodenschicht einarbeiten
2. Boden und frisch eingesetzten Bambus gut angießen, damit sich das Granulat gut lösen kann
3. Bei der Pflegedüngung ab Mitte April solltest du zweimal im Jahr 80 bis 120 g/m² düngen

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Bambus mit Hausmitteln düngen

Du kannst zur Versorgung deines Bambus auch eine Jauche aus Brennnesseln oder Beinwell aufsetzen. Dabei werden die Pflanzenreste für zwei Wochen in Regenwasser eingelegt. Die Jauche ist schließlich fertig, wenn sie nicht mehr blubbert. Das Ganze verdünnt man im Verhältnis eins zu zehn mit Wasser und gießt damit die Pflanze. Unser Bio-Brennnessel Extrakt ist ein natürliches Pflanzenstärkungsmittel, welches deine Pflanze mit Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt und sie gleichzeitig widerstandsfähiger macht. Auch andere Hausmittel wie Kaffeesatz als Dünger bieten Nährstoffe. Grundsätzlich verbleiben im Kaffeefilter im Durchschnitt 2 % Stickstoff, 0,4 % Phosphor und 0,8 % Kalium. Der getrocknete Kaffeesatz wird einfach in die Erde eingearbeitet. Aufgrund der geringen Nährstoffgehalte von Kaffeesatz kann er optimal mit anderen Düngemitteln kombiniert werden, beispielsweise mit Hornspänen. Diese enthalten in etwa 12 bis 14 % Stickstoff, 1 bis 5% Phosphor, 1 % Kalium und 6 % Calcium. Kaffeesatz hat jedoch auf den Boden-pH-Wert eine senkende Wirkung, wodurch es zu einer Versauerung kommen kann. Er eignet sich deshalb besonders für Pflanzen, die saure Böden bevorzugen. Bei einem sauren Boden-pH-Wert kannst du als Hilfsmaßnahme aber einmal jährlich zerstoßene Eierschalen in den Boden einarbeiten. Diese stellen Kalk bereit und erhöhen so den pH-Wert.

Mehr Infos zum Dünger selber machen findest du hier.