Wissenswert: Warum gehören Wassermelonen zum Gemüse?

Des Öfteren wurden wir bereits darauf hingewiesen, warum unsere Artikel zur Wassermelone unter der Rubrik Gemüseratgeber aufgelistet sind. Wassermelonen (Citrullus lanatus var. lanatus) werden zwar im Volksmund stets als Obst angesehen, zählen im botanischen Sinne jedoch zum Gemüse. Wassermelonen gehören nämlich, wie sämtliche Melonen, Gurken und Kürbisse zu den sogenannten Kürbisgewächsen (Cucurbitaceae).
Kategorisierung von Gemüse und Obst
Stark vereinfacht kann man sich merken: Als Gemüse werden die verschiedensten Teile der Pflanze verspeist: die Blätter vom Spinat, die Stängel vom Rhabarber, die Knollen bei der Kartoffel oder die Wurzeln bei Karotten. Ebenso können auch Früchte der Pflanzen zum Gemüse zählen. Beispiele hierfür sind Gurken, Tomaten, Auberginen und eben Melonen.
Im Gegensatz zum Gemüse isst man beim Obst ausschließlich die Früchte von mehrjährigen Pflanzen. Während ein Apfelbaum viele Jahrzehnte alt werden kann, gehört Fruchtgemüse wie Tomaten, Auberginen und Melonen zu den einjährigen Pflanzen. Nach der Ernte geht die Pflanze meist ein. Anschließend erwächst im Folgejahr aus den Samen eine neue Pflanze heran.
Irrglaube: Die Kategorisierung erfolgt nicht durch den Geschmack
Eine gängige Meinung ist, dass alle süßen Früchte zum Obst zählen und alles andere Gemüse ist. Trotz ihres hohen Zuckergehalts gehören Melonen zum Gemüse, wohingegen der säuerlich schmeckende Rhabarber, der fast ausschließlich in Süßspeisen verarbeitet wird, ebenfalls zum Gemüse gehört. Im Gegensatz hierzu gehören Oliven ebenfalls zum Obst, obwohl sie kaum Zucker enthalten. Auch Avocados sind nicht für ihre Süße bekannt, gehörten jedoch trotzdem zum Obst.
Wussten Sie, dass man auch bei uns Wassermelonen anbauen kann? In unserem Spezialartikel finden Sie Wissenswertes zum Pflanzen von Wassermelonen im eigenen Garten.