Wissenswert: Warum gehören Wassermelonen zum Gemüse?

Wassermelonen zählen zum Gemüse. [Foto: Forest and Kim Starr]
Kategorisierung von Gemüse und Obst
Stark vereinfacht kann man sich merken: Als Gemüse werden die verschiedensten Teile der Pflanze verspeist: die Blätter vom Spinat, die Stängel vom Rhabarber, die Knollen bei der Kartoffel oder die Wurzeln bei Karotten. Ebenso können auch Früchte der Pflanzen zum Gemüse zählen. Beispiele hierfür sind Gurken, Tomaten, Auberginen und eben Melonen.
Im Gegensatz zum Gemüse isst man beim Obst ausschließlich die Früchte von mehrjährigen Pflanzen. Während ein Apfelbaum viele Jahrzehnte alt werden kann, gehört Fruchtgemüse wie Tomaten, Auberginen und Melonen zu den einjährigen Pflanzen. Nach der Ernte geht die Pflanze meist ein. Anschließend erwächst im Folgejahr aus den Samen eine neue Pflanze heran.
Irrglaube: Die Kategorisierung erfolgt nicht durch den Geschmack
Eine gängige Meinung ist, dass alle süßen Früchte zum Obst zählen und alles andere Gemüse ist. Trotz ihres hohen Zuckergehalts gehören Melonen zum Gemüse, wohingegen der säuerlich schmeckende Rhabarber, der fast ausschließlich in Süßspeisen verarbeitet wird, ebenfalls zum Gemüse gehört. Im Gegensatz hierzu gehören Oliven ebenfalls zum Obst, obwohl sie kaum Zucker enthalten. Auch Avocados sind nicht für ihre Süße bekannt, gehörten jedoch trotzdem zum Obst.