Giftige Pflanzen für Hunde: Garten- & Zimmerpflanzen

Alina-Sarah
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Ich studiere Agrarwissenschaften in Freising und war schon von klein auf am liebsten in der Natur draußen. Dabei habe ich ein großes Interesse für Pflanzen entwickelt. Neben dem Anbau von Obst und Gemüse bereitet mir auch deren Verarbeitung große Freude.

Lieblingsobst: Erdbeeren, Kirschen, Pomelo
Lieblingsgemüse: Tomaten, Bärlauch

Häufig bergen wunderschöne Gewächse eine mögliche Gefahr für Hunde – wir stellen einige für Hunde giftige Pflanzen vor.

Hund schnüffelt an Efeu-Pflanze
Für Hunde giftige Pflanzen sehen häufig harmlos aus [Foto: josera/ Shutterstock.com]

Eine Vergiftung des eigenen Vierbeiners ist wohl eine der größten Ängste jedes Hundebesitzers. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, giftige Pflanzen für Hunde zu kennen. Denn leider fressen Hunde manchmal auch für sie unverträgliche Gewächse. Weiß man über das Thema Bescheid, kann man gefährliche Kulturen außerhalb ihrer Reichweite platzieren und bereits beim Kauf darauf achten, dass nur ungiftige Pflanzen für Hunde in die eigene Wohnung und den Garten kommen.

Da es eine Vielzahl an für Hunde giftigen Pflanzen gibt, können wir nur einen Auszug nennen. Die Dosierung und das Maß der Toxizität sind zudem entscheidende Einflussfaktoren auf die Vergiftungserscheinungen. Außerdem übergeben Hunde sich meist instinktiv beim Verzehr giftiger Gewächse. Dieser endet also nicht unbedingt tödlich für den Vierbeiner, dennoch sollte Hundebesitzern die giftige Wirkung folgender Pflanzen bekannt sein:

Giftige Zimmerpflanzen für Hunde

Bei der Suche nach ungiftigen Zimmerpflanzen für Hunde fallen viele Pflanzen aus der Familie der Aronstabgewächse weg, da sie Calciumoxalat enthalten und häufig stark giftig sind. Dazu gehören beispielsweise die Dieffenbachie (Dieffenbachia), das Einblatt (Spathiphyllum), die Efeutute (Epipremnum) und das Fensterblatt (Monstera). Außerdem zählen sowohl die Aloe vera als auch die Yucca-Palme (Yucca) zu den stark giftigen Pflanzen für Hunde. Sie enthalten Saponine im Pflanzensaft, die Magen-Darm-Probleme, Lähmungserscheinungen und Krämpfe hervorrufen können.

Auch hohe Mengen des Drachenbaums (Dracaena) können aufgrund der enthaltenen Saponine in hohen Dosen giftig für Hunde sein. Als leicht giftig gelten der Gummibaum (Ficus elastica), welcher in den Blättern Chlorogensäure und in der Rinde Gelbsäure enthält, sowie der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima). Bei letzterem ist vor allem der Pflanzensaft giftig.

Zimmerpflanze Diffenbachie
Die Diffenbachie ist eine für Hunde sehr giftige Zimmerpflanze [Foto: Gd Megan/ Shutterstock.com]

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Haustierfreundliche Zimmerpflanzen (4er Set)
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Giftige Gartenpflanzen für Hunde

Eine mindestens genauso hohe Gefahr wie Zimmerpflanzen bergen giftige Gartenpflanzen für Hunde. Tückisch ist dabei, dass für Menschen problemlos essbare Gewächse für Hunde gefährliche Pflanzen sein können. Dazu gehören beispielsweise Weintrauben (Vitis vinifera), deren enthaltene Oxalsäure bei Hunden zu Nierenversagen führen kann. Zwiebeln (Allium cepa) und Knoblauch (Allium sativum) sind hingegen aufgrund von enthaltenen Schwefelverbindungen toxisch für die Vierbeiner.

Reife Weintrauben am Rebstock
Die in Weintrauben enthaltene Oxalsäure kann bei Hunden zu Nierenversagen führen [Foto: Chinola/ Shutterstock.com]

Außerdem geht von einigen rohen Nachtschattengewächsen, wie beispielsweise Kartoffeln (Solanum tuberosum), Tomaten (Solanum lycopersicum) und Paprika (Capsicum), eine Gefahr aus. Das enthaltene Solanin ist gefährlich für Hunde und kann beispielsweise zu Durchfall und Erbrechen führen. Hier spielen die Dosierung, also die verzehrte Portion giftiger Pflanzen, und die Größe des Hundes eine bedeutende Rolle. Zudem haben die meisten Hunde kein besonders großes Interesse, Tomaten, Paprika oder Kartoffeln aus dem Gemüsegarten zu verzehren. Hundebesitzer kennen ihre Vierbeiner meist am besten und können beurteilen, ob ihr Liebling dazu neigt, alles zu fressen, was für ihn zugänglich ist. Normalerweise können beispielsweise Tomaten problemlos kultiviert werden. Vorsicht ist aber bei jungen Hunden geboten, die oft viele Dinge ausprobieren und anknabbern.

Doch natürlich gibt es noch einige weitere für Hunde gefährliche Gewächse. Die folgenden sind beispielsweise giftige Pflanzen für Hunde:

  • Buchsbaum (Buxus): Sehr toxisch durch verschiedene Alkaloide, mitunter sogenanntes Buxin
  • Efeu (Hedera helix): Alle Teile giftig für Hunde (wegen Saponinen)
  • Goldregen (Laburnum): Stark giftig für Hunde mit dem Alkaloid Cytisin
  • Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus): Äußerst giftig für Hunde durch Blausäure, Gefahr der Atemlähmung
  • Oleander (Nerium oleander): Sehr toxisch wegen sogenannter Herzglykosiden, Risiko von Herzrhythmusstörungen
  • Rhododendron (Rhododendron): Blätter und Blüten sehr giftig, verschiedene Gifte, mitunter Diterpene
Pink blühender Rhododendron
Auch die wunderschön blühenden Rhododendren sind giftig für Hunde [Foto: Anakumka/ Shutterstock.com]

Giftige Bäume für Hunde

Ein sehr bekannter giftiger Baum ist die Eibe (Taxus). Sie ist sowohl für Menschen als auch für eine Vielzahl an Tieren tödlich giftig. Verantwortlich für die Giftwirkung der beliebten Heckenpflanze sind die sogenannten Taxus-Alkaloide und Polyphenole. Der Elefantenbaum (Sclerocarya birrea) enthält außerdem Saponine, die die Schleimhäute von Hunden reizen können.

Eibenzweig mit Beeren
Eiben sind tödlich giftig [Foto: Iva Vagnerova/ Shutterstock.com]

Giftige Blumen für Hunde

Häufig sind es schöne Blühpflanzen, deren Schein am meisten trügt. Folgende sind giftige Blumen für Hunde:

  • Die Alpenrose (Rhododendron ferrugineum) ist als Rhododendron-Gewächs ebenso giftig.
  • Amaryllis (Hippeastrum) und Narzissen (Narcissus), die ebenso zu den Amaryllisgewächsen gehören, enthalten toxische Alkaloide. Insbesondere die Zwiebeln sind sehr giftig.
  • Der Eisenhut (Aconitum napellus) gilt als giftigste Pflanze Europas und ist äußerst giftig für Hunde. Er führt meist innerhalb weniger Stunden zum Tod und enthält toxische Alkaloide.
Blühender Eisenhut
Der Eisenhut gilt als giftigste Pflanze Europas [Foto: Nadezhda Kharitonova/ Shutterstock.com]
  • Der Fingerhut (Digitalis purpurea) enthält sogenannte Digitalis-Glycoside, die beispielsweise bei Herzrhythmusstörungen in der Medizin Verwendung finden. Bereits wenige Gramm können aber für Hunde tödlich sein.
  • Hortensien (Hydrangea) sind eher schwächer giftig, die enthaltene Blausäure kann allerdings Magen-Darm-Probleme und Kreislaufbeschwerden hervorrufen.
  • Lilien (Lilium) können bei Katzen bereits in kleinen Mengen zum Tod führen, für Hunde sind sie nicht ganz so stark giftig. Jedoch gelten alle Pflanzenteile als toxisch.
Blühende Taglilie
Wie alle Lilienarten sind auch Taglilien giftig für Hunde [Foto: Mario Krpan/ Shutterstock.com]
  • Die in Maiglöckchen (Convallaria majalis) enthaltenen Glykoside sind nicht nur für Menschen, sondern auch Hunde giftig.
  • Tulpen (Tulipa) sind eher schwach giftig durch das Toxin Tulipanin.

Giftige Gräser für Hunde

Gräser sind grundsätzlich nicht giftig, auch nicht für Hunde. Trotzdem gibt es auf Wiesen und Grünflächen Pflanzen, die dem Tier schaden können, so beispielsweise Fuchsschwanzgräser (Alopecurus). Die Samen dieses Grases besitzen scharfe Spitzen, die sich zunächst im Fell eines Hundes verfangen und sich anschließend durch die Haut in den Körper der Vierbeiner bohren. Ziergräser wie das Zebragras (Miscanthus sinensis ‘Zebrinus’) können aufgrund ihrer scharfen Kanten zu Verletzungen führen. Zudem sollte man im Hinterkopf behalten, dass sich auf Wiesen nicht nur Gräser, sondern auch andere, potenziell giftige Pflanzen wie beispielsweise der Hahnenfuß (Ranunculus) befinden können. Pestizide können auf als Kulturland ausgewiesenen Grünflächen zum Einsatz kommen und bei Konsum Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Zum Kulturland gehören land- und forstwirtschaftlich sowie gärtnerisch genutzte Freilandflächen, wozu beispielsweise Rasenflächen in Parks zählen. Immer häufiger werden auf diesen Flächen auch alternative Methoden wie die biologische Schädlingsbekämpfung mit Nützlingen angewandt.

Chinaschilf 'Little Zebra'
Ziergräser sind nicht giftig für Hunde, sie können sie aber an den scharfen Kanten verletzen [Foto: Antoniya Kadiyska/ Shutterstock.com]

Ist Mulch giftig für Hunde?

Ja, einige Mulchsorten können tatsächlich giftig für Hunde sein. Während Rindenmulch im Garten einige Vorteile mit sich bringen kann, möchte man natürlich kein Risiko für die Vierbeiner eingehen. Denn Rindenmulch kann tatsächlich giftig für Hunde sein. Das liegt daran, dass das Material häufig aus für Hunde giftigem Holz, beispielsweise von Eiche oder Rhododendron, hergestellt wird. Zudem kann es mit giftigen Stoffen wie Farben oder Pestiziden versetzt sein. Wenn man die Vorteile des Mulchens nicht missen möchte, kann man zum einen ein natürliches Mulchmaterial wie Stroh oder Rasenschnitt verwenden, oder auf einen für Haus- und Gartentiere unbedenklichen Mulch zurückgreifen. Unsere Plantura Bio-Pinienrinde ist naturbelassen und auch für Gärten, in denen Hunde herumtollen, bestens geeignet.

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