Die 10 schönsten Weihnachtspflanzen & wie man sie richtig pflegt

Frederike
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Ich habe Agrarwissenschaften studiert und bin ein richtiges Dorfkind. Zuhause habe ich einen kleinen Gemüsegarten, den ich hege und pflege, und verbringe die Zeit am liebsten draußen. Wenn ich nicht gerade im Freien bin, schreibe ich leidenschaftlich gerne. Meine Liebe gilt aber nicht nur Pflanzen und dem Schreiben, sondern auch ganz besonders der Tierwelt.

Lieblingsobst: Johannis- und Himbeeren.
Lieblingsgemüse: Schwarzwurzeln, Wirsing und Kartoffeln.

Nicht nur der Tannenbaum gehört zu Weihnachten. Wir zeigen Ihnen die zehn schönsten Weihnachtspflanzen und welche Pflege sie brauchen.

Weihnachtspflanzen als Dekoration
Nicht nur der Tannenbaum gehört zu Weihnachten [Foto: Andy Dean Photography/ Shutterstock.com]

Nicht nur die Zweige von Nadelbäumen sind in der Adventszeit beliebt, auch andere Pflanzen werden zu Weihnachten gerne dekorativ aufgestellt oder verschenkt und bringen eine weihnachtliche Stimmung ins Haus. Welche Weihnachtspflanzen am schönsten sind und welche Pflege sie brauchen, um lange ihren Zauber in der Wohnung zu verbreiten, erfahren Sie hier.

1. Weihnachtskaktus

Lange war es still um den Weihnachtskaktus (Schlumberga), doch in den letzten Jahren tauchte auch diese Weihnachtspflanze immer öfter auf und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Vor allem die Blüten, die von Pink über Rot bis Gelb und Weiß leuchten, machen den Reiz dieser Sukkulente aus, denn sie erblüht in der Weihnachtszeit. Gleichzeitig benötigt der Weihnachtskaktus nur wenig Pflege, was vielen in der stressigen Vorweihnachtszeit sehr entgegenkommt: Er sollte nur regelmäßig gegossen werden und nicht direkt über einer Heizung stehen, da sich in diesem Fall sein empfindliches Wurzelwerk zu stark erwärmen kann. Doch nicht nur bei den Wurzeln spielt die Temperatur eine große Rolle – auch die Blüten des Weihnachtskaktus sind von der Wärme abhängig. Tragen neue Pflanzen zuweilen gelbe oder orange Blüten, kann ihre Farbe zu Rosa wechseln, wenn die Temperatur über 15 °C steigt. Genauere Informationen zur Pflege des Weihnachtskaktus finden Sie in diesem Artikel.

Weihnachtskaktus blühend
Der Weihnachtskaktus ist vor allem wegen seiner farbenfrohen Blüten als Weihnachtspflanze beliebt [Foto: JessicaCox/ Shutterstock.com]

2. Stechpalme

Nicht nur Zimmerpflanzen gehören zu Weihnachten – auch der Garten kann von Weihnachtspflanzen profitieren. Ein Klassiker unter den Weihnachtspflanzen ist dabei die Stechpalme (Ilex), auch Ilex genannt. Dieses immergrüne Laubgehölz überzeugt im Winter nicht nur mit seinen dunkelgrünen, ledrigen Blättern, sondern auch mit seinem roten Beeren, die bis zum Frühling an der Pflanze bleiben. Besonders in England und Amerika hat der Ilex als Weihnachtsdekoration schon lange eine große Bedeutung: So wirken die Stechpalmen-Zweige als Kranz oder Gesteck mit anderen Pflanzen sehr festlich und eigen sich äußerst gut zum Basteln und Schmücken.

Bei kleinen Kindern und Haustieren ist jedoch Vorsicht geboten, denn die kleinen Beeren der Stechpalme sehen zwar verlockend aus, sind aber – wie auch die Blätter – stark giftig. Im Garten ist die Stechpalme ein äußerst anspruchsloser und pflegeleichter Geselle: Einmal jährlich sollten Sie die Pflanze düngen und je nach Bedarf zurückschneiden.

Rote Beeren an der Stechpalme
Stechpalmen bringen auch zur kalten Jahreszeit Farbe in den Garten [Foto: Ion Mes/ Shutterstock.com]

3. Amaryllis

Zur Weihnachtszeit ebenfalls sehr beliebt ist die Amaryllis (Hippeastrum) mit ihrem bis zu 30 cm großen Blütenstand, der oftmals – passend zu Weihnachten – im Dezember aufblüht. Dabei zeigt die Amaryllis mit beinahe 600 Zuchtformen eine beeindruckende Vielfalt und präsentiert sich in verschiedenen Blütenfarben vom dunklen Rot bis zu strahlendem Weiß. Während ihrer Blüte sollte die Amaryllis immer gut mit Wasser versorgt sein. Bewährt hat sich hierbei die Wässerungsmethode mit einem Untersetzer, sodass die Pflanze das benötigte Wasser mit den Wurzeln ansaugen kann. Aber auch wenn die Amaryllis verblüht ist, sollten Sie die Pflanze nicht wegwerfen: Gießen und düngen Sie die Amaryllis nach der Blüte weiterhin regelmäßig, stellen Sie sie im September etwas kühler und halten Sie sie trocken – bis zum Dezember treibt die Amaryllis dann wieder neue, schöne Blüten aus.

Amaryllis blühend
Die Blüten der Amaryllis öffnen sich oft passend zu Weihnachten [Foto: fon.tepsoda/ Shutterstock.com]

4. Weihnachtsstern

Besonders als Geschenk erfreut sich der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) großer Beliebtheit und zählt deshalb zu den bekanntesten Weihnachtspflanzen. Vor allem seine farbigen Hochblätter machen ihn zu einem dekorativen Hingucker. Am häufigsten sieht man die Pflanze in festlichem Rot, aber auch in Weiß, Gelb oder Rosa können die Blätter erstrahlen. Doch wer denkt, dass diese Schönheit nur im Advent zu bewundern ist, irrt sich: Mit der richtigen Pflege kann der Weihnachtsstern bis Ostern blühen. Bei normaler Zimmertemperatur ohne kalte Zugluft und mit einer wöchentlichen Düngung fühlt sich der Weihnachtsstern am wohlsten. Im Frühjahr kann man die Pflanze außerdem zurückschneiden und ins Beet setzen. Holt man sie zum Herbst wieder herein und stellt sie in ein Zimmer ohne künstliches Licht, kann man auch im nächsten Jahr den Weihnachtsstern wieder zum Blühen bringen.

Weihnachtsstern blühend
Am häufigsten sieht man den Weihnachtsstern in festlichem Rot, es gibt ihn aber auch in Weiß, Gelb oder Rosa [Foto: Timofey Zadvornov/ Shutterstock.com]

5. Orchidee

Nicht nur zu Weihnachten ist die Orchidee (Orchidaceae) eine beliebte Zimmerpflanze, auch im Rest des Jahres schmückt sie zahlreiche Häuser und Wohnungen. Kein Wunder – schließlich beeindrucken diese Pflanzen mit ihren schönen großen Blüten. Unter der Vielzahl von Orchideenarten wirken in der Adventszeit vor allem rote und weiße Orchideen festlich. Jedoch ist die richtige Pflege der Orchidee entscheidend, damit sie noch lange schön bleibt: Die Orchidee braucht zunächst einen hellen Standort mit einer konstanten Temperatur von 18 bis 25 °C. Außerdem tritt bei der Orchidee schnell Fäule im Wurzelbereich auf, wenn sie übermäßig gegossen wird – bewährt hat sich beim Gießen der Orchidee das wöchentliche Eintauchen in ein Wasserbad. Auch beim Düngen von Orchideen sollte man Vorsicht walten lassen: So sollte man nur Orchideendünger verwenden und diesen spärlich einsetzen, damit die Pflanze optimal gedeihen kann.

6. Echte Rose von Jericho

Ein graues, vertrocknetes Knäuel – wenn man die Echte Rose von Jericho (Anastatica hierochuntica) zum ersten Mal sieht, kann man kaum glauben, dass sich jemand diese Pflanze freiwillig als Dekoration hinstellt. Trotzdem gehört die Rose von Jericho bei vielen Familien zu Weihnachten wie der Tannenbaum und die Geschenke.

Echte Rose von Jericho
Die Echte Rose von Jericho ist deutlich seltener als die Unechte Rose von Jericho [Foto: Konstantnin/ Shutterstock.com]

Tatsächlich zeichnet sich diese zunächst langweilig wirkende Pflanze durch eine ganz besondere Eigenschaft aus: Legt man die vertrocknete Rose von Jericho in Wasser, entfalten sich die Äste innerhalb weniger Tage und bekommen sogar ihre olivgrüne Farbe zurück. Diese „Auferstehung“ ist leider nicht von Dauer – es handelt sich um einen rein physikalischen Effekt, während die Pflanze in Wirklichkeit immer noch tot ist. Dadurch ist die Rose von Jericho aber auch extrem pflegeleicht: Bis zu einer Woche kann die Pflanze im Wasser bleiben, danach aber könnte sie anfangen zu schimmeln. Lässt man die Rose von Jericho anschließend gründlich trocknen und verstaut sie an einem warmen, trockenen Ort, ist sie beinahe unbegrenzt haltbar und Sie können den „Auferstehungseffekt“ beliebig oft wiederholen.

7. Kamelie

Robust und gleichzeitig doch eine Mimose: Die Kamelie (Camellia) ist beides zugleich. Erträgt sie im Freiland Temperaturen bis zu -15 °C problemlos, ist sie als Zimmerpflanze hingegen sehr empfindlich und verblüht schnell, wenn es ihr zu warm ist. Maximal 15° C sollte die Temperatur in dem Raum betragen, in welchem die Kamelie die Feiertage erlebt – ist dies gegeben, kann sich ihre Blütenpracht bis zu fünf Wochen halten. Außerdem sollten Sie besonderen Wert auf die Pflege der Kamelie legen: So darf sie nur mit kalkarmem Wasser (beispielsweise Regenwasser) gegossen werden, denn sie reagiert sehr empfindlich auf einen hohen Kalkgehalt im Wasser. Zum Dank schenkt Ihnen die Kamelie wunderschöne, bis zu 15 cm große Blüten, die stark an die Pfingstrose erinnern und sich ideal zur Weihnachtsdekoration eignen.

Kamelie blühend
Bei richtiger Pflege schenkt Ihnen die Kamelie wunderschöne, bis zu 15 cm große Blüten [Foto: Rui Leca/ Shutterstock.com]

8. Barbarazweige

Kirschblüten an Weihnachten? Was sich zunächst wie ein Scherz anhört, ist in vielen Haushalten tatsächlich an den winterlichen Feiertagen zu finden. Aber wie kann das sein? Die sogenannten Barbarazweige werden traditionell am 4. Dezember von einem Obstbaum abgeschnitten und in eine Vase mit Wasser gestellt. Durch die Wärme im Haus beginnen die abgeschnitten Äste zu keimen und pünktlich zu den Festtagen steht oft der ganze Zweig in voller Blüte. Doch nicht nur Kirschzweige können auf diese Weise Weihnachten versüßen: Auch andere Obstbäume – wie der Apfel oder die Pflaume, aber auch Birke, Haselnuss und Rosskastanie – erblühen zu Weihnachten, wenn man sie zum Gedenktag der heiligen Barbara in das Haus bringt. In voller Blütenpracht und in eine schöne Vase gestellt eignen sich die Äste dann wunderbar als Dekoration und können zu Weihnachten Ihr Haus schmücken.

blühende Zweige auf dem Fensterbrett
Zu Weihnachten freuen sich viele über blühende Barbarazweige [Foto: SaskiaAcht/ Shutterstock.com]

9. Azaleen

Schon seit vielen Jahren sind Zimmer-Azaleen (Rhododendron simsii) gefragte Weihnachtspflanzen und eine beliebte Dekoration. Kein Wunder – schließlich zeigt kaum eine andere Zimmerpflanze im Winter eine so schöne, beinahe verschwenderische Blütenpracht. Und auch die Vielfalt und Vielseitigkeit der Azaleen ist wahrlich beeindruckend. Bei weit über hundert Sorten mit Blütenfarben von edlem Weiß bis zu knalligem Pink ist für jeden Geschmack etwas dabei. Bei ihrer Pflege sollten Sie jedoch einige Punkte beachten: Azaleen reagieren sehr empfindlich auf kalkhaltiges Wasser und sollten daher im besten Fall mit Regenwasser versorgt werden. Auch Staunässe vertragen die Pflanzen nicht gut, trotzdem sollte der Boden immer feucht gehalten werden – es ist also Fingerspitzengefühl gefragt. Wer dies jedoch beachtet, wird mit einer außergewöhnlich schönen und blühfreudigen Weihnachtspflanze belohnt.

Zimmerazalee in einem weißen Topf
Die Zimmerazalee beschenkt uns im Winter mit bunten Blüten [Foto: Pixel-Shot/ Shutterstock.com]

10. Christrosen

Wenn die Christrose (Helleborus niger) anfängt zu blühen, ist Weihnachten nicht mehr weit. Mitten im Winter und sogar bei Schnee und Eis blüht die Christrose und wirkt damit wie ein kleines Wunder. Nicht überraschend ist es also, dass die Christrose auch als Weihnachtsblume eine lange Tradition hat. Sogar eine eigene Weihnachtslegende rankt sich um die schöne Blume: In der Heiligen Nacht soll sich ein Hirtenjunge auf den Weg zum Jesuskind gemacht haben, hatte aber nichts, dass es ihm hätte schenken können. Als er daraufhin weinte, erblühte eine wunderschöne Blume an der Stelle, auf die seine Tränen fielen, und er brachte sie dem Kind voller Freude an die Krippe.

Christrose blühend
Die Christrose hat als Weihnachtspflanze eine lange Tradition [Foto: Astrid Gast/ Shutterstock.com]

Auch heute hat die Christrose nichts von ihrem Charme verloren. Damit dies auch so bleibt, sollten Sie einige Hinweise bei der Pflege beachten. So sollte die Christrose in einem kühlen Raum stehen, denn sie verträgt keine Wärme. Auch Staunässe verträgt die Pflanze nicht und sollte deshalb nur vorsichtig gegossen werden.

Pflege-Tipp für Weihnachtspflanzen: Der richtige Boden

Damit die Pflanzen in der Weihnachtszeit sowie auch noch lange darüber hinaus Freude spenden können und nicht trostlos wirken, lohnt es sich, ihnen direkt zu Beginn ein Weihnachtsgeschenk zu machen: Hochwertige Blumenerde. Diese ist das A und O für die Zimmerpflanze, doch zwischen den verschiedenen Angeboten gibt es oft gravierende Unterschiede in der Qualität. Minderwertige Blumenerde kann häufig nicht die Anforderungen erfüllen, welche die Pflanze stellt, um optimal gedeihen zu können. Stattdessen muss dann viel mehr Zeit und Aufwand in Pflege gesteckt werden, damit die Pflanze doch noch zu einem Hingucker und nicht zu einem Trauerspiel wird. Hochwertige Blumenerde kann dagegen mit einer hervorragenden Bodenstruktur, verbesserter Pufferkapazität und einer angepassten Nährstoffzusammensetzung auftrumpfen – der perfekte Mix für gesunde, glückliche und vor allem langlebige Pflanzen, nicht nur zu Weihnachten.

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