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Petersilie pflegen: Düngen, gießen & Co.

Regina
Regina
Regina
Regina

Ich habe Gartenbauwissenschaften am WZW in Freising studiert und pflanze in meiner Freizeit auf einem Stück Acker alles an, was Wurzeln hat. Das Thema Selbstversorgung und saisonale Ernährung liegt mir dabei besonders am Herzen.

Lieblingsobst: Quitte, Kornelkirsche und Heidelbeere
Lieblingsgemüse: Erbsen, Tomaten und Knoblauch

Sie wächst in fast jedem Garten, doch bei der Petersilie-Pflege sind einige Punkte zu beachten. So gießen, düngen und überwintern Sie Petersilie richtig.

Petersilie wird mit Schere geschnitten
Bei der Petersilie werden immer ganze Blätter mitsamt Stängel abgeschnitten [Foto: Olinchuk/ Shutterstock.com]

Die aus dem Mittelmeerraum stammende Petersilie (Petroselinum crispum) ist bereits seit dem Mittelalter eine gängige Heil- und Würzpflanze. Was Sie nach der Aussaat und dem Anpflanzen von Petersilie in der Pflege des Doldenblütlers (Apiaceae) beachten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Petersilie pflegen: Petersilie gießen

In der Hauptwachstumszeit, also von der Aussaat im Frühjahr bis zur Blüte im nächsten Jahr, sollten Sie regelmäßig Ihre Petersilie wässern. Petersilie braucht, im Vergleich zu anderen mediterranen Kräutern, relativ viel Wasser. Sie bevorzugt einen feuchteren Boden und weniger direktes Sonnenlicht. Besonders als Jungpflanze nach der Keimung und im Hochsommer leidet sie schnell unter Wassermangel. Jedoch ist beim Gießen von Petersilie im Topf darauf zu achten, dass Staunässe vermieden wird. Wie oft man Petersilie gießen muss, hängt von den Temperaturen ab. Die Erde in Topf oder Beet sollte jedoch nie völlig austrocknen, denn das steckt das grüne Kraut nur schlecht weg.

Petersilie wird mit Sprühflasche gewässert
Bei Petersilie im Topf sollte man Staunässe vermeiden [Foto: Okrasiuk/ Shutterstock.com]

Petersilie düngen

Beim Düngen von Petersilie kommt es auf die Auswahl des richtigen Düngers an. Sie benötigt mittlere Stickstoff und Kaliumgehalte, dabei wenig Phosphor. Auf keinen Fall sollte die Blattpetersilie mit frischem Mist gedüngt werden. Dieser enthält hohe Gehalte an Stickstoff und Phosphor und ist daher zu scharf. Die Petersilie verliert so deutlich an Aroma und ihr Wachstum kann durch den scharfen, frischen organischen Dünger stark eingeschränkt werden.
Mineralische Stickstoffdünger, wie Blaukorn sind genauso ungeeignet, da das Küchenkraut dazu neigt, den oft zu schnell freigesetzten Stickstoff als Nitrat und Nitrit in den Blättern einzulagern. Das Kraut ist dann bei der Ernte mit einem Übermaß an Stickstoff belastet, was teilweise als gesundheitsschädlich eingestuft wird. Lediglich 2 % Stickstoff enthält Kaffeesatz, Petersilie kann also gut damit gedüngt werden.

Ein guter Dünger für Petersilie sowohl in Beet als auch Topf, ist ein rein pflanzlicher, vorwiegend organischer Langzeitdünger wie unser Plantura Bio-Universaldünger. Die enthaltenen Nährstoffe werden nur sehr langsam, dafür gleichmäßig von Bodenorganismen freigesetzt und gelangen so an die Pflanzenwurzeln. Eine Stickstoffüberdüngung wird vermieden, gleichzeitig wird das Bodenleben angeregt. Hierfür arbeiten Sie den Granulatdünger nach der Pflanzung oberflächlich um die Petersilie-Reihen ein und wässern anschließend regelmäßig. Nach etwa zwei Monaten erfolgt eine zweite Düngung, die dritte dann erst im Frühjahr des nächsten Jahres.

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Petersilie wird gelb: Ursachen und Maßnahmen

Wird die Petersilie gelb, so liegt das meist an einem Molybdän- oder wahrscheinlicher, einem Magnesium-Mangel. Wenn die Blätter vergilben aber die Blattrippen grün bleiben, kann dies bei der Petersilie ein Indikator für einen zu sauren Standort sein. Bereits früh im Jahr zeigt sich ein Magnesiummangel, wenn der Standort nicht passt. Regelmäßiges Kalken schafft langfristig Abhilfe und verbessert oft auch die Bodenstruktur. Seltener und eher spät im Sommer verfärben sich alte Blätter durch einen Mangel an Stickstoff gänzlich blassgelb. Die gelben Blätter der Petersilie sind natürlich noch essbar. Verfärbt sich die Petersilie hingegen rötlich, so ist das ein Zeichen von Stress, wie Staunässe, aber auch Nematoden oder Möhrenfliegenbefall.

Petersilie mit gelben Blättern
Blattverfärbungen bei Petersilie haben vielfältige Ursachen [Foto: Anakumka/ Shutterstock.com]

Petersilie wächst nicht: Das können Sie tun

Wenn die Petersilie nicht wächst, kann das verschiedenen Ursachen haben.

  • Steht die Petersilie zu schattig oder zu sonnig oder auf ungeeigneten Böden, lohnt sich das Umpflanzen. Genaueres zum Standort lesen Sie im Artikel Petersilie anbauen.
  • Auf ausgelaugten Böden wächst die Petersilie ohne Nährstoffe kaum. Hier helfen Maßnahmen zur Bodenverbesserung.
  • Könnte ein Nährstoffmangel der Grund sein, ist eine schnellwirkende Düngung mit einem organischen Flüssigdünger wie dem Plantura Bio-Zimmer- & Grünpflanzendünger die beste Lösung.
  • Bei Staunässe im Topf schafft eine Drainageschicht mit gutem Wasserablauf Abhilfe.
  • Schädlinge und Krankheiten im Beet können mit guten Nachbarn und einer ausgewogenen Mischkultur natürlich bekämpft werden.

Petersilie überwintern

Das Überwintern von erwachsenen Pflanzen ist kein Problem, denn die Petersilie ist winterhart. Vor dem Winter muss die man die Petersilie nicht zurückschneiden. Es ist kein Winterschutz erforderlich, sie bildet aber auch keine frischen Blätter in der kalten Jahreszeit. Stehen die Pflanzen im Topf oder wird Petersilie auf dem Balkon überwintert, sollte man am besten einen möglichst frostfreien Ort wählen und bei strengem Frost die Töpfe und Pflanzen schützen. Bei kleineren Töpfen mit wenig Erde darin ist allerdings das Risiko groß, dass die Pflanze mitsamt Substrat durchfriert. Das steckt selbst die winterharte Petersilie nicht weg. Solche kleinen Petersilie-Töpfe überwintert man am besten im Haus, kühl und hell auf der Fensterbank eines unbeheizten Raumes. Will man auch im Winter nicht auf frische Petersilie beim Kochen verzichten, so kann man sie im Topf auf einem hellen, warmen Fensterbrett kultivieren.

Petersilie im Schnee
Petersilie ist winterhart und benötigt keinen Winterschutz [Foto: Viktoriya Podgornaya/ Shutterstock.com]

Übrigens: Petersilie gilt zwar als einjährig, doch kann bis zur Blüte im zweiten Jahr und zum Auflaufen der nächsten Generation weiter beerntet werden.

Petersilie im Topf pflegen: Besonderheiten

Die Pflege ist auch für Petersilie im Topf von Bedeutung. Das Umtopfen ist wichtig, wenn Sie einen Topf voll Petersilienpflanzen kaufen oder selbst aussäen. Hier ist nämlich das Pflanzgefäß oftmals zu klein, um genügend Erde für die Küchenkräuter bis zur Blüte im nächsten Jahr zu bieten. Ein gut durchwurzelter Erdballen sollte daher in ein größeres Gefäß umziehen. Befüllen Sie hierfür den vorbereiteten Topf zu etwa einem Drittel mit vorgedüngter Erde, wie unserer Plantura Bio-Universalerde. Der hohe Kompostanteil speichert Wasser und bietet gleichzeitig eine lockere, durchlässige Struktur, von der Ihre Petersilie profitiert. Geben Sie zusätzlich etwas vorwiegend organischen Langzeitdünger hinzu, lösen Sie den Wurzelballen der Petersilie aus dem alten Topf und setzen ihn in das neue Gefäß. Füllen Sie dieses mit Erde auf und drücken alles leicht an. Direkt nach dem Umtopfen sollten Sie die Petersilie gießen und hell, aber nicht vollsonnig stellen.

Petersilie im Topf
Einige Wochen nach der Aussaat sollte junge Petersilie umgetopft werden [Foto: Lake_Wright671/ Shutterstock.com]

Tipp: Petersilie bildet im Laufe des 2. Standjahres Blüten. Sie wird daher in der Regel nur ein Jahr lang als Küchenkraut kultiviert. Wenn Sie im Folgejahr neue Petersilie kaufen oder aussäen, sollten Sie es tunlichst vermeiden, die alte Erde der Petersilie mit etwas Dünger aufzupeppen und wiederzuverwenden. Denn die Petersilie ist mit sich selbst – und auch anderen Doldenblütern, wie etwa der Möhre, höchst unverträglich. Sie würde in der vorbelasteten Erde also kaum wachsen und kränkeln.

Auch bei der Petersilie gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Varietäten. Wir stellen Ihnen die besten Petersilie-Sorten für den Anbau in Topf und Beet vor.