Hortensien-Blütezeit: Was tun, wenn die Hortensie nicht blüht?

Sarah
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Auch wenn Pflanzen sich kaum bewegen, gehören sie für mich zu den spannendsten Lebewesen. Sie haben faszinierende Fähigkeiten und unglaublich viel Potential. Deshalb habe ich Biologische Landwirtschaft in Wien studiert. Da in der Stadt Pflanzen allerdings eher dünn gesät sind, zieht es mich am Wochenende zum Wandern häufig in die nahe liegende Berge. In Zukunft möchte ich gern selbst einen landwirtschaftlichen Betrieb führen.

Lieblingsobst: Erdbeeren und Stachelbeeren
Lieblingsgemüse: Zucchini

Die Blütezeit der Hortensie reicht bis in den September hinein. Was man tun kann, wenn die Hortensie nicht blüht, erfahren Sie hier.

Hortensien mit bunten Blüten
Hortensien blühen in wunderschönen, unterschiedlichen Farben [Foto: krolya25/ Shutterstock.com]

Hortensien (Hydrangea) blühen in hübschen Pastelltönen, in Weiß, tiefem Blau, Rot, kräftigem Rosa, Grün bis hin zu Violett. Mit seinen üppigen Farben wird der Zierstrauch in Ihrem Garten zum echten Blickfang. Wie Ihre Hortensien besonders schöne Blüten hervorbringen und was Sie tun können, wenn die Blüte ausbleiben sollte, erfahren Sie in diesem Artikel.

Hortensien-Blütezeit

Wann und wie lange der sommergrüne Zierstrauch Ihren Garten in ein buntes Blumenmeer verwandelt, ist vor allem sortenabhängig. Aber auch Pflege- und Düngemaßnahmen sowie der Standort haben Auswirkung auf den Zeitpunkt der Blüte.

Hinweis: Was im Volksmund als Hortensienblüte bezeichnet wird, ist eigentlich botanisch gesehen nur ein bunt gefärbtes Kelchblatt, auch Sepalum genannt. Die eigentlichen Blüten sitzen in der Mitte und bilden weiße, winzige Blättchen aus.

Wann ist die Blütezeit der Hortensie?

Mit der richtigen Sortenwahl können Sie über viele Monate die bunten Blütenstände der Hortensie genießen. Bereits im Mai beginnen frühe Sorten damit, ihre bereits im Vorjahr angelegten Blütenknospen zu öffnen. Dazu gehören zum Beispiel die Kletter-Hortensie ‘Semiola’ oder die Samthortensie ‘Hot Chocolate’. Die Hauptblühzeit fällt jedoch in den Sommer. Wie lange Sie sich an Ihrem Blütenstrauch erfreuen können, hängt dann von der jeweiligen Sorte, der Pflege sowie von den Standortbedingungen ab. Die meisten Sorten blühen noch bis in den September hinein, einige schaffen es sogar noch bis in den Oktober, dazu gehören beispielsweise die Gartenhortensie ‘Schöne Bautznerin’ oder die Rispenhortensie ‘Tardiva’.

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Warum blüht meine Hortensie nicht?

Obwohl es sich bei der Hortensie um eine recht robuste Pflanze handelt, kann es passieren, dass die Blühfreude im Garten ausbleibt. Dafür kann es verschiedene Gründe geben; meist liegt das Problem in den Pflegemaßnahmen oder am Standort und kann mit ein paar einfachen Handgriffen wieder behoben werden. Alles rund um die Hortensien-Pflege können Sie in unserem Spezialartikel nachlesen.

Falscher Standort der Hortensie

Bleibt die Blüte der Hortensie bereits im ersten Jahr aus, lohnt es sich, den Standort zu überprüfen. Der Strauch mag nährstoffreiche, sonnige bis halbschattige Standorte, die einen leicht sauren pH-Wert aufweisen. Besonders die blauen Blüten benötigen einen niedrigen pH-Wert, da für ihre Färbung der Nährstoff Aluminium mitverantwortlich ist, den die Pflanze jedoch nur bei einem pH-Wert unter 4,5 aufnehmen kann. Hortensien, die Blüten in Rot- und Weißtönen ausbilden, kommen auch mit pH-Werten von 5,5 bis 6,5 zurecht. Um den richtigen Wert zu erreichen, können Sie auf einen speziellen Hortensiendünger zurückgreifen, der den Boden in saure Bereiche führt.

lila Hortensien-Blüte zwischen grünen Blättern
Blaue Hortensien brauchen einen besonders niedrigen pH-Wert

Tipp: Manche Böden weisen von Natur aus einen sauren pH-Wert auf und sind somit bereits ohne Aufbereitung der perfekte Standort für die Hortensie. Ob das in Ihrem Garten der Fall ist, können Sie mit Hilfe einer Bodenprobe oder eines pH-Tests herausfinden.

Mangelnde Nährstoffversorgung der Hortensie

Will Ihre Hortensie nicht richtig zu blühen beginnen, können auch fehlende Nährstoffe ein Grund dafür sein. Um ihre farbenprächtigen Blüten auszubilden, benötigt die Hortensie nämlich ausreichend Stickstoff, Kalium und Spurenelemente wie Eisen, Schwefel oder Magnesium. Für die Düngung empfiehlt es sich, vornehmlich organische und speziell auf die Hortensien zugeschnittene Produkte zu verwenden. Unser Plantura Bio-Hortensiendünger ist ideal an die Bedürfnisse des Blütenstrauchs angepasst und versorgt ihn unter anderem mit ordentlich Kalium sowie zusätzlichem Magnesium und Eisen. Durch seine Langzeitwirkung über drei Monate sind die Pflanzen über die ganze Saison perfekt mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Achten Sie jedoch darauf, Ihre Pflanzen nicht zu spät noch mit Stickstoff zu düngen. Eine späte Stickstoffdüngung verringert die Frosthärte der Pflanzen, was zu Frostschäden am Blühholz und somit zu keinen oder nur schlechten Blüten führen kann.

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Haben Sie Ihre Hortensien in den Topf gepflanzt, eignet sich ein spezieller Flüssigdünger, wie unser Bio-Hortensien- & Rhododendrondünger, welcher neben Kalium und Stickstoff wichtiges Eisen enthält. Flüssigdünger bringen den Vorteil mit sich, bequem über das Gießwasser ausgebracht werden zu können.

Falscher Schnitt der Hortensie

Eine Pflegemaßnahme, die rasch zum Ausfall der Blüte führt, ist ein falscher Rückschnitt. Die neue Blüte entsteht aus dem letztjährigen Holz und da die meisten Hortensien ihre Triebe mit endständigen Blütenknospen bereits im Herbst ausbilden, muss besonders vorsichtig zurückgeschnitten werden. Wird der Trieb aus dem letzten Jahr abgeschnitten oder die Endknospe abgebrochen, wachsen im kommenden Jahr nur Blatttriebe. Deshalb empfiehlt es sich, den Strauch im Frühjahr zurückzuschneiden. Ebenfalls möglich ist es, den Schnitt direkt nach der Blüte vorzunehmen. Dann sollten Sie darauf achten, nur alte Blütenstände und vertrocknetes Holz zu entfernen. Hier erhalten Sie weitere Tipps zum Schneiden von Hortensien.

trockene Hortensien schneiden
Beim Rückschnitt der Hortensien muss man besonders vorsichtig sein [Foto: S.O.E/ Shutterstock.com]

Frostschäden an Hortensien

Die Hortensie ist zwar bedingt winterhart, durch die bereits angelegten Blütenknospen ist es jedoch wichtig, sie vor Frost zu schützen. Im Winter werden die Knospen von den Hüllblättern recht gut vor Kälte geschützt. Im Frühjahr jedoch, wenn die Hüllblätter sich zu öffnen beginnen und die Pflanze ihre neuen Blüten ausbildet, kann es passieren, dass Spätfröste in die Blüte hineinfrieren. Deshalb gilt es gerade in dieser Zeit, das Thermometer im Blick zu haben und bei Temperaturen um den Gefrierpunkt die Hortensie temporär mit einem Vlies abzudecken. Haben Sie Ihre Pflanze im Kübel stehen, können Sie diesen auch in einem frostfreien Raum unterbringen. Sind die Knospen erfroren, können Sie zwar die Blüte in dieser Saison nicht mehr retten, mit der richtigen Pflege über die kalte Jahreszeit hinweg werden Sie jedoch im nächsten Jahr wieder mit schönen Blüten belohnt.

Die Hortensie ist zu feucht oder zu trocken

Eine ausreichende Wasserversorgung ist gut und wichtig. Zu feucht sollte das Substrat vor allem zwischen Juni und August jedoch auch nicht sein, denn dann kann es passieren, dass die Pflanze durchtreibt, anstatt zu blühen. Das bedeutet, dass die Pflanze bodenbürtige Sprosse ausbildet, wodurch nicht mehr genug Energie in die Blütenbildung fließen kann und die Blüte ausbleibt oder nur sehr klein ausfällt. Aber auch mangelnde Wasserversorgung hemmt natürlich die Blüte; das richtige Maß liegt also in der Mitte.

Was kann man tun, wenn die Hortensienblüte ausbleibt?

  • Standort überprüfen: Leicht saurer pH-Wert, sonniger bis halbschattiger, feuchter und nährstoffreicher Standort wird bevorzugt
  • Im Frühjahr mit Vlies vor Spätfrösten schützen
  • Beim Zurückschneiden auf die neuen Blütenknospen achten
  • Ausreichende Nährstoffversorgung mit Stickstoff, Kalium und Spurenelementen sicherstellen, z.B. mit unserem Plantura Bio-Hortensiendünger
  • Mangelnde oder übermäßige Wasserversorgung vermeiden
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