Geranien düngen: Wann, wie & womit zur perfekten Blüte?

Virginia
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Ich habe Pflanzenbiotechnologie studiert und habe mich im Studium häufig mit den schwerwiegenden Folgen konfrontiert gesehen, die Unwissenheit und Fehlinformationen für die Natur haben können. Deshalb liegt es mir besonders am Herzen, Mensch und Natur wieder näher zusammenzubringen.

Lieblingsobst: Himbeeren, Erdbeeren und Ananas
Lieblingsgemüse: Zucchini, Brokkoli und Gurken

Geranien müssen richtig gedüngt werden, damit ihre Blüten erstrahlen können. Wir haben für Sie alle wichtigen Fakten zum Düngen zusammengetragen.

Pelargonien
Die Blütenpracht der Geranie macht sie zum wahren Starkzehrer, der sich über regelmäßige Düngegaben freut

Pelargonien (Pelargonium), im Volksmund auch Geranien genannt, sind mit ihrer reichen Blüte im Sommer gern gesehene Balkon- und Gartenbewohner. Die beblätterten Südafrikaner sind dabei nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch recht anspruchslos, was ihre Pflegebedürfnisse angeht. Eines brauchen sie allerdings in großen Maßen: Nährstoffe. Gerade bei Topfkulturen haben die Pflanzen jedoch nur wenige Möglichkeiten, ihren Nährstoffbedarf mit Ressourcen aus dem Boden zu decken. Deshalb darf es an einer entsprechenden, regelmäßigen Düngung nicht mangeln. Ansonsten fehlt Ihren Geranien die Grundlage für die Bildung ihres filigranen Blütenmantels. Mit der richtigen Düngung hingegen zeigen die Pflanzen ihre üppigen Blüten nicht nur in maximaler Anzahl, sondern auch besonders lange und farbintensiv.

Geranien gehören zu den Starkzehrern – kein Wunder, denn die zarten Pflänzchen treiben im Frühjahr erst ordentlich aus und bilden Triebe, die sie darauf mit unzähligen farbenfrohen Blüten zieren. Diese Wuchskraft verbraucht haufenweise Nährstoffe. Demensprechend viel Wert sollten Sie auch auf die Düngung Ihrer bunten Exoten legen. Damit Ihre Geranien in bunten Blüten förmlich ertrinken, klären wir die wichtigsten Fragen zur Düngung von Geranien: Womit düngt man Geranien am besten? Wie oft werden Geranien gedüngt und wann?

Wann düngt man Geranien?

Geranien werden gleich bei der Pflanzung oder auch beim Umtopfen mit einem Langzeitdünger wie reifem Kompost in Kombination mit Hornspänen oder Hornmehl gedüngt. Alternativ können Sie Ihre Pflänzchen auch in Geranienerde setzen. Diese enthält eine Startdüngung, die perfekt an die Bedürfnisse dieser Blütenwunder angepasst ist.

Einpflanzen von roten Geranien in einen Topf im Garten
Gleich bei der Pflanzung oder beim Umtopfen können Sie die Geranien das erste Mal düngen [Foto: Tibanna79/ Shutterstock.com]

Die erste Pflegedüngung wird dann drei bis vier Wochen nach der Pflanzdüngung fällig. Geranien sollten wegen ihres hohen Nährstoffbedarfs regelmäßig alle ein bis zwei Wochen mit Flüssigdünger im Gießwasser gedüngt werden. Auch bei Verwendung eines Langzeitdüngers, den Sie im Frühjahr um Februar/März herum geben, sollten Sie ab und zu nachdüngen. Denn die Dünger setzen ihre Nährstoffe zwar über die ganze Wachstumsphase frei, dies geschieht aber nicht gleichmäßig. Gerade im Sommer während der Blütephase kann es so zum Nährstoffengpass kommen. Besonders gut geeignet sind hier organische Düngevarianten. Diese haben durch die Komplexform, in der die Nährstoffe vorliegen, eine natürliche Langzeitwirkung und müssen nicht wie mineralische Dünger erst chemisch behandelt werden, um diese verfügbar zu machen. Von September bis Oktober können Sie die Düngezufuhr dann reduzieren. Im Winterquartier wird dann nicht mehr gedüngt. Die Pflanzen ruhen zu dieser Zeit und haben dementsprechend auch kaum Bedarf an Nährstoffen.

Welchen Geraniendünger verwenden?

Ganz einfach und sicher ist bei der Düngung von Geranien die Verwendung eines Spezialdüngers für genau diese Pflanzengattung. Dieser bietet eine hohe Nährstoffkonzentration und besonders viel Eisen für die hungrigen Pflanzen. Doch auch ein Dünger für Blüh- oder Balkonpflanzen reicht aus und ist meist sogar etwas kostengünstiger und universeller einsetzbar. Zumeist stehen Geranien ja nicht als einzige Blütenträger auf dem heimischen Balkon. Dabei sollten Sie darauf achten, dass der Kaliumanteil größer ist als der Stickstoffanteil. Ansonsten stecken Ihre Geranien ihre Energie überwiegend in die Trieb- und Blattbildung, aber nicht in die Blüte. Zusätzlich noch ein wenig Phosphat – und der Grundbedarf Ihrer Geranien ist gedeckt. Unser Plantura Bio-Blumendünger eignet sich hierbei hervorragend für die Versorgung Ihrer Geranien und anderer Blühpflanzen. Er bietet extra viel Kalium und Phosphat für eine lange, üppige Blüte und intensive Blütenfarben. Dabei werden bei der Produktion überwiegend organische Bestandteile in einwandfreier Bio-Qualität verwendet. Dadurch werden die Nährstoffe über einen langen Zeitraum in den Boden abgegeben, denn sie müssen erst durch Bodenorganismen umgesetzt werden. Somit tun Sie diesen noch einen Gefallen und sorgen für ein gesundes Bodenleben. Und ein solches wiederum verbessert die Bodenqualität und unterstützt Ihre Pflanzen gleich doppelt.

Düngung mit Plantura Bio-Blumendünger
Unser Plantura Bio-Blumendünger bietet der Geranie extra viel Kalium und Phosphat für eine üppige und lange Blüte

Wichtig ist auch die Versorgung mit weiteren Mineralstoffen und Spurenelementen. Diese liegen in der Regel zwar in ausreichenden Mengen in der Erde vor, doch Topfkulturen haben nur ein begrenztes Speichervolumen und sind daher rasch ausgelaugt. Besonders bei Eisen und Magnesium kann es so schnell zu Mangelerscheinungen kommen. Ein Eisenmangel wird jedoch häufiger durch einen falschen Boden-pH-Wert als durch einen wirklichen Mangel ausgelöst. Achten Sie darauf, dass sich der pH-Wert-Wert im Boden bei Geranien im Bereich zwischen 5,5 bis 6,0 bewegt. Hier liegt das Eisen in ausreichend großen Mengen in seiner für Pflanzen aufnehmbaren Form vor. Steigt der Wert zu sehr an, hilft eine Düngung mit Kaffeesatz oder Bittersalz. Die Gabe von Bittersalz senkt dabei nicht nur den Boden-pH-Wert, sondern versorgt die Pflanzen gleichzeitig mit ausreichend Magnesium. Dieses wird zum Aufbau von Chlorophyll, dem grünen Blattfarbstoff, gebraucht. Die Magnesiumgabe sorgt nicht nur für ein sattes Blattgrün, die Pflanzen sind auf diese Weise auch weniger anfällig gegenüber Krankheiten und Schädlingen.

Geranien richtig düngen: Anleitung zur idealen Ausbringung

Zur richtigen Düngung gehört jedoch nicht nur die Wahl eines geeigneten Düngers. Auch die Dosierung, Ausbringung und die Abstände zwischen den Düngungen sollten Sie fachmännisch wählen. Dabei gibt es je nach gewähltem Düngemittel – also organisch oder mineralisch – einige Unterschiede in der Handhabung zu beachten.

Geranien organisch düngen

Organisch düngen bedeutet, etwas für die Umwelt zu tun, denn Naturdünger wie Kompost oder Mist, aber auch organische Dünger aus dem Fachhandel werden ressourcensparend und nachhaltig fabriziert. Sie versorgen Ihre Geranien im Vergleich zur mineralischen Variante zudem viel schonender aber genauso effizient mit den benötigten Nährstoffen, denn die Inhaltsstoffe werden im Boden erst allmählich durch einen Umsetzungsprozess frei. So wird die Gefahr einer Überdüngung, die im schlimmsten Fall zum Absterben der Pflanze führen kann, reduziert. Dies macht organische Dünger viel einfacher anwendbar. Trotzdem kann man auch hier nicht auf gut Glück ein paar Hände im Beet verteilen. Damit die Düngung gelingt, haben wir im Folgenden eine Anleitung zur Handhabung unseres aus fast ausschließlich organischen Quellen stammenden Plantura Bio-Blumendüngers zusammengestellt.

  1. Vor der Pflanzung 100 – 150 g/m² (gut gefülltes 0,2-Liter-Glas) unseres Plantura Bio-Blumendüngers in die obere Bodenschicht einarbeiten
  2. Boden und frisch eingesetzte Geranie gut angießen, damit sich das Granulat gut lösen kann
  3. Bei der Pflegedüngung im Frühjahr sollten Sie nochmals 80 – 120 g/m² (0,2-Liter-Glas) pro Pflanze düngen
Bio-Blumendünger 1,5 kg
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Achten Sie darauf, beim Gießen nach der Düngung nicht die Blätter und Blüten zu benetzen. Die Feuchtigkeit bietet einen idealen Boden für einen Pilzbefall. Bei kargen Böden empfiehlt es sich, diese mit Gesteinsmehl aufzubessern. Dieses ist reich an Mineralstoffen und Spurenelementen. Auf diese Weise werden Ihre Geranien vor allem mit dem für sie wichtigen Eisen und Magnesium versorgt. Achten Sie allerdings darauf, dass Gesteinsmehl den Boden-pH-Wert anhebt. Daher sollten Sie eher gering dosieren.

Geranien-Blüte
Geranien können mit vorwiegend organischen Düngern gut versorgt werden

Geranien mineralisch düngen

Geranien brauchen eine konstant hohe Versorgung mit Nährstoffen. Mineralische Dünger können daher vom Wirkprinzip her genau das Richtige für Ihre Geranien sein. Diese Dünger sind nämlich hoch konzentriert und meist sofort für die Pflanze verfügbar. Bedenken sollten Sie jedoch, dass die Nährstoffe durch ihre Wasserlöslichkeit nicht nur schnell für die Pflanze verfügbar sind, sondern sich auch rasch ins Grundwasser verabschieden. Hiermit und durch den aufwendigen Herstellungsprozess belasten sie die Umwelt wesentlich stärker als eine Verwendung organischer Dünger. Falls Sie allerdings doch zu einem mineralischen Produkt greifen wollen, sollten Sie auch bei Pflanzen mit Heißhunger wie Geranien nie die Herstellerangaben bezüglich der Dosierung ignorieren. Ansonsten kommt es schnell zu Verätzungen im Feinwurzelbereich und Ihre Geranien leiden. Bei der Verwendung von Blaukorn sollten Sie einen Esslöffel des Granulats in 10 Litern Wasser auflösen. Diese Lösung können Sie dann einmal die Woche zum Gießen verwenden.

Weitere Informationen zum Pflegen von Geranien finden Sie in unserem Spezial-Artikel.

Die Plantura Garten-Post