Kräuter in Wasser anbauen: Unsere Top 7
Langweilige Kräuter auf der Fensterbank? Nicht mit uns! Diese sieben Sorten sind auf der Fensterbank wahre Hingucker – sie kommen nämlich ganz ohne Erde aus.

Frische Kräuter sind doch etwas Schönes – vor allem, wenn sie direkt vom eigenen Fensterbrett kommen. Aber wussten Sie, dass man Pflanzen auch ganz ohne Erde heranziehen kann? Das Ganze nennt sich Hydrokultur und ist zurzeit der letzte Schrei. Was sich kompliziert anhört, ist eigentlich ganz simpel: Manche Pflanzenarten kommen auch ganz ohne Erde aus, denn sie nehmen die benötigten Nährstoffe einfach aus dem Wasser auf. So sehen die Pflanzen nicht nur besonders interessant aus, sondern sind auch noch pflegeleichter. So muss man nur regelmäßig nach dem Wasserstand sehen und ab und zu Flüßigdünger hinzugeben oder das Wasser auswechseln. Welche Kräutersorten sich besonders gut für den Anbau in Wasser eignen, zeigen wir Ihnen hier.
7. Basilikum
Basilikum (Ocimum basilicum) ist wohl eines der beliebtesten Küchenkräuter der Deutschen. Wieso sollte man ihn also nicht mit einer Hydrokultur besonders in Szene setzten? Nehmen Sie dazu eine gesunde Basilikumpflanze, die noch nicht geblüht hat und entnehmen Sie Stecklinge. Damit das Basilikum im Wasser auch gute Wurzeln bildet, sollte der Steckling kurz unterhalb eines Blattknoten abgeschnitten werden. Entfernen Sie nun alle Blätter bis auf die obersten drei oder vier. In einem Wasserglas an einem hellen Ort wächst und gedeiht das Basilikum nun prächtig, wenn man nur alle paar Tage das Wasser wechselt.

6. Oregano
Ob zu Pizza, Pasta oder Fleisch: Oregano (Origanum vulgare) ist ein echter Alleskönner. So macht er auch im Wasser eine genauso gute Figur wie in der Erde. Schneiden Sie einfach ein paar junge Triebe ab und stellen Sie diese ins Wasser. Wichtig für den Oregano sind nun vor allem die richtige Temperatur und ganz viel Sonnenlicht. Eine Raumtemperatur um die 20 °C und ein Platz an einem sonnigen Fenster sind ideal, damit der Oregano sich entwickeln kann. Auch hier sollte regelmäßig das Wasser gewechselt werden.

5. Rosmarin
Der würzige Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist nicht nur ein idealer Kandidat für die Küche, sondern kommt auch gut in Wasser zurecht. Schneiden Sie dazu Stecklinge von etwa 10 bis 15 cm Länge ab und entfernen Sie die unteren Nadeln. Nun kann der Rosmarin auch schon im Glas einziehen. Aber keine Sorge, wenn es etwas dauert bis sich die ersten Wurzeln zeigen: Die holzigen Stecklinge des Rosmarins gehören zu den gemütlicheren Kollegen. An einem sonnigen Platz und mit regelmäßigem Wasserwechsel, wächst aber auch der Rosmarin ohne Erde und Ende.

4. Minze
Minze (Mentha) ist nicht nur lecker, sie duftet auch noch frisch und köstlich. Gibt es also eine idealere Zimmerpflanze? Noch dazu kann man sie ganz einfach im Wasser züchten. Trennen Sie ein paar Triebe ab und entfernen Sie die unteren Blätter von den Stecklingen. Nun braucht die Minze nur noch Wasser und Sonnenlicht. Je wärmer es dabei in ihrer Umgebung ist, desto schneller wachsen die ersten kleinen Wurzeln: Bei idealen Bedingungen kann es nur wenige Tage dauern, bis man die ersten Erfolge sieht.

3. Zitronenmelisse
Zitronenmelisse (Melissa officinalis) im Haus zu habe ist immer eine gute Idee: Nicht nur riecht die Pflanze herrlich frisch und eignet sich perfekt als Gewürz für viele Gerichte. Der aromatische Geruch ist auch ein wahrer Mückenschreck. Um die Melisse auch im Wasser ziehen zu können, wählen Sie am besten gesunde, grüne Stängel aus. Auch hier sollten Sie die unteren Blätter entfernen und die Pflanze dann ins Wasser stellen. Zitronenmelisse ist besonders empfindlich, wenn es um abgestandenes Wasser geht: Regelmäßiges Wechseln ist für eine gesunde Zitronenmelisse also Pflicht.

2. Stevia
Bekannt ist Stevia (Stevia rebaudiana) vor allem als Zuckerersatz und nicht als Pflanze. Dabei ist Stevia eine perfekte Wahl, um ein Gericht mit natürlicher Süße zu verfeinern. Für eine erfolgreiche Aufzucht im Wasser sollten die Triebe der Pflanze noch recht jung sein, bevor sie als Stecklinge ihren Weg ins Glas finden. Die Stevia mag besonders helle und warme Räume, weshalb ein Platz vor einem sonnigen Fenster ideal ist. Hier kann die Pflanze gedeihen und ihre süße Ernte tragen.

1. Salbei
Als Tee oder als Gewürz ist Salbei (Salvia) wohlbekannt. Aber wussten Sie, dass man die grünen Blätter auch ganz ohne Erde ziehen kann? Schneiden Sie die jungen Salbeitriebe am besten im Frühling ab und entfernen Sie die unteren Blätter. Nun braucht die Pflanze nur noch regelmäßig frisches Wasser (sonst kann schnell Schimmel entstehen) und ein helles Plätzchen. Schon bald haben Sie nicht nur einen Hingucker in der Küche, sondern auch immer einen frischen Vorrat an Salbeiblättern.

Natürlich freuen sich all diese Kräuter auch über einen Platz im Beet oder Blumentopf. Vor allem, wenn größere Mengen geerntet werden sollen, ist der Anbau im Wasser nicht perfekt geeignet.
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