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Zitronenbaum überwintern: Standort & Pflege im Winter

Sarah
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Auch wenn Pflanzen sich kaum bewegen, gehören sie für mich zu den spannendsten Lebewesen. Sie haben faszinierende Fähigkeiten und unglaublich viel Potential. Deshalb habe ich Biologische Landwirtschaft in Wien studiert. Da in der Stadt Pflanzen allerdings eher dünn gesät sind, zieht es mich am Wochenende zum Wandern häufig in die nahe liegende Berge. In Zukunft möchte ich gern selbst einen landwirtschaftlichen Betrieb führen.

Lieblingsobst: Erdbeeren und Stachelbeeren
Lieblingsgemüse: Zucchini

Um ein Zitronenbäumchen zu überwintern ist vor allem der richtige Standort und die Pflege wichtig. Wir zeigen, wie Ihr Zitrusbaum Frost und kalte Temperaturen im Winter übersteht.

Für kalte Winter und Frost sind Zitronenbäume (Citrus x limon) einfach nicht gemacht. Sie brauchen die Wärme südlicherer Gefilde. Doch was tun mit dem Zitrusbaum, wenn sich die Kälte ankündigt und der Winter kommt? Das Wohlfühlklima müssen Sie ihm selbst schaffen – in Form eines geeigneten Winterquartiers.

Zunächst finden Sie einen kleinen Überblick mit den wichtigsten Punkten zur Überwinterung des Zitronenbaums im Überblick.

Wie wird der Zitronenbaum richtig überwintert?

  • Bis Oktober oder November im Freien stehen lassen, bei Nachtfrösten einräumen
  • Frostfrei bei 5 – 10 °C überwintern
  • Helles Winterquartier mit Fenster oder LED-Beleuchtung
  • Kein Dünger, wenig Wasser
  • Ab März/April wieder ins Freie stellen, bei Frost jedoch einräumen
  • Im Frühjahr den Baum langsam an direktes Sonnenlicht gewöhnen

Im Folgenden finden Sie detaillierter, wie Sie Ihren Zitronenbaum überwintern und worauf es dabei zu achten gilt.

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Sind Zitronenbäume winterhart und wann sollte man sie nach drinnen holen?

Der Zitronenbaum ist ein wärmeliebendes Gewächs. Dennoch übersteht er auch kühlere Temperaturen und erst bei Frost wird es gefährlich. Ab -2 °C treten erste Schäden an Blättern und jungen Trieben auf. Sie sollten den Baum aber dennoch so lang wie möglich draußen stehen lassen. Je nach Region also von Mitte Mai bis in den Oktober beziehungsweise in den November hinein, wenn die ersten Fröste auftreten. Wichtig ist dabei, dass der Zitronenbaum an einem windgeschützten Ort steht.

Zitronenbaum überwintern im Topf
Das richtige Winterquartier ist beim Zitronenbaum entscheidend [Foto: Aidask/ Shutterstock.com]

Behalten Sie sicherheitshalber den Wetterbericht im Auge und holen Sie das Zitronenbäumchen bei drohenden Nachtfrösten nach drinnen. Zudem kommt es dann noch auf das richtige Winterquartier und die passende Pflege während der Überwinterung des Bäumchens an.

Tipp: Wenn Ihr Zitronenbaum zu Beginn der kalten Jahreszeit noch unreife Früchte trägt, können Sie ein paar Tipps beachten, damit diese nachreifen. Tatsächlich ist das keine Seltenheit, da es in unseren Breiten 6 bis 9 Monate dauert, bis sich aus den Blüten fertige Früchte gebildet haben. Holen Sie das Bäumchen bereits ab September nachts und an kühlen Tagen ins Haus, damit Ihr Zitronenbaum sich gar nicht erst in die Winterruhe begibt. Um die Früchte reif ernten zu können, sollte das Bäumchen an einen hellen und warmen Ort, etwa einen Wintergarten oder ein Südfenster, gestellt werden. Im Gegensatz zu Zitronenbäumen ohne Früchten, können Sie auch noch eine Gabe Flüssigdünger verabreichen. Wenn die Zitronen schließlich geerntet wurden, ist es wichtig, das Bäumchen noch für mindestens 4 Monate in ein kühles Winterlager zu bringen. Das dient dem Baum als Ruhephase und sorgt dafür, dass sich später neue Blüten bilden können. Wenn Sie die Fruchtbildung im nächsten Jahr beschleunigen möchten, sollten Sie dafür sorgen, dass der Zitronenbaum in den wärmeren Monaten so viel Sonne erhält, wie nur möglich. Übrigens ist das Aufstellen im Freien eine Grundvoraussetzung für die Zitronen-Ernte.

Idealer Standort für die Überwinterung eines Zitronenbaums

Wie sieht das perfekte Winterquartier für Zitronenbäume aus? Die Hauptkriterien sind hier: Kühl und hell. Optimal sind Temperaturen zwischen 5 und 10 °C. Es darf gern auch etwas kühler sein, jedoch unbedingt frostfrei. Damit fällt der Garten als Ort für die Überwinterung leider aus. Als Lichtquelle besitzt das Winterquartier bestenfalls ein Fenster. Haben Sie nicht den Luxus eines kühlen und hellen Ortes zu bieten, dann können Sie auch auf eine LED-Pflanzenbeleuchtung zurückgreifen. Geeignete Orte sind kühle Wintergärten, Gewächshäuser, ungeheizte Hausflure, Keller oder Garagen. Es gilt hier die Regel: Je dunkler der Ort ist, desto kühler muss er auch sein.

Zitronenbäume im Topf
Der Zitronenbaum braucht draußen einen windgeschützten Standort [Foto: Studio Light and Shade/ Shutterstock.com]

Im Winter sollte die Temperatur den Lichtverhältnissen angepasst werden. Werden die Zitronenbäume hell, aber zu kalt aufgestellt, so haben die Blätter zwar noch ausreichend Licht für die Photosynthese, allerdings stellen die Wurzeln bereits bei 12,5 °C ihre Aktivität beinahe vollständig ein. Dies hat zur Folge, dass der Baum die Blätter nicht mehr ausreichend versorgen kann und diese in der weiteren Folge abwirft. Es kommt dann zum winterlichen Blattfall.

Haben Sie einen passenden Ort gefunden, so sollten Sie den Zitronenbaum dort den ganzen Winter über belassen. Ein Umstellen würde nur unnötigen Stress für die Pflanze bedeuten. Zitronenbäume bevorzugen es vielmehr, ihren festen Standort zu haben.

Zitronenbaum im Wohnzimmer überwintern

Helle und kühle Orte für die Überwinterung sind häufig Mangelware. Doch das muss Sie nicht davon abhalten, einen Zitronenbaum Ihr Eigen zu nennen. Eine Überwinterung im Warmen ist zwar nicht optimal, aber durchaus möglich. Sehr wichtig bei warmen Bedingungen ist ausreichend Licht. Das normale Tageslicht, das es im Winter bis in unsere Wohnung schafft, reicht dafür jedoch nicht aus. Greifen Sie deshalb besser zu einer Pflanzenlampe. Mit dieser können Sie die Lichtintensität, die im Winter die Blätter des Baumes erreicht, deutlich erhöhen. Sechs Stunden sollten Sie die Pflanze jeden Tag mindestens beleuchten.

Zitronenbaum im Wohnzimmer überwintert
Die Überwinterung im Wohnzimmer ist zwar nicht optimal, aber möglich [Foto: Aidask/ Shutterstock.com]

Tipp: Da die trockene Heizungsluft im Winter dem Gewächs spürbar zu schaffen macht, sollten Sie die Pflanze zudem häufiger mit Wasser besprühen. Das ist die effektivste Maßnahme zur Vorbeugung von Schädlingsbefall.

Zitronenbaum im Winter pflegen

Während der Überwinterung sollten Sie regelmäßig Ihren Zitrusbaum besuchen und auf Schädlinge hin überprüfen – diese siedeln sich besonders gern im Winterquartier an. Besonders anfällig ist das Gewächs gegenüber Schildläusen (Coccoidea), und zwar hauptsächlich dann, wenn die Luft zu warm oder zu trocken ist. Dünger benötigt das Zitronenbäumchen über die gesamte kalte Jahreszeit nicht. Auch gießen sollten Sie nur sparsam, da der Zitronenbaum nur wenig Wasser verbraucht, während er in der Winterruhe ist.

Pflege-Tipp Blattverlust: Im Frühjahr droht der Zitronenbaum seine Blätter zu verlieren, wenn sich diese durch die einfallende Sonne schon stark erwärmen, aber der Wurzelballen noch kühl ist. Dann sollten Sie die Pflanze aus dem direkten Lichteinfall nehmen oder so positionieren, dass auch der Topf sich erwärmen kann. Ansonsten gilt die Regel, dass die Pflanze im Winterquartier nicht umgestellt oder gedreht werden sollte.

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Wann darf der Zitronenbaum wieder nach draußen?

Stellen Sie Ihren Baum frühestmöglich ab März oder April, wenn sich die ersten warmen Tage ankündigen, nach draußen. In sehr kalten Nächten sollten Sie ihn dann aber wieder nach drinnen holen. Bedenken Sie hier jedoch, dass die Blätter des Baumes nach der langen Zeit im Winterquartier noch keine direkte Sonne gewöhnt sind. Wählen Sie also zu Beginn einen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Wenn der Winter dann vorbei ist und der Zitronenbaum aus der Winterruhe aufwacht, ist es an der Zeit ihn umzutopfen. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie zum Thema Zitronenbaum umtopfen wissen sollten.