Essbare Bodendecker: Die Top 10 für Ihren Garten
Manche Bodendecker verschönern nicht nur Ihren Garten, sondern auch Ihre Teller. Welche Bodendecker essbar sind, zeigen wir Ihnen hier.

Unkraut gehört wirklich nicht zu unseren liebsten Besuchern im Garten, schließlich bedeutet es, dass wir viel Zeit in das Jäten investieren oder sogar zur Chemie greifen müssen, damit unsere Beete gepflegt aussehen. Wer darauf keine Lust hat, greift gerne zu Bodendeckern: Mit ihrem niedrigen, dichtem Wuchs unterdrücken die Pflanzen zuverlässig unerwünschte Gäste und sind auch noch überaus dekorativ. Praktischerweise sehen viele Arten aber nicht nur gut aus, sondern schmecken auch herrlich. Ob knackige Blätter, süße Beeren oder aromatisches Gewürz – diese zehn essbaren Bodendecker sollten Sie nicht verpassen.
Inhalt
Essbare Bodendecker: Unsere Top 10
Essbare Bodendecker sind nicht nur lecker, sondern auch noch praktisch. Wir haben unsere Top 10 für Ihren Garten zusammengestellt.
1. Neuseeländer Spinat
Der Neuseeländische Spinat (Tetragonia tetragonioides) ist ein echter Geheimtipp für alle, die ohne viel Aufwand frisches Gemüse ernten wollen: Das einjährige Blattgemüse sät sich selbst aus und gilt an sonnigen Standorten als sehr pflegeleicht. Ein Bodendecker bleibt die Pflanze aber nur, wenn sie regelmäßig geerntet wird, ansonsten wird sie bis zu zwei Meter hoch. Belohnt wird die Ernte des Neuseeländer Spinates mit leckeren Blättern, die sich – ähnlich wie Echter Spinat (Spinacia oleracea) – gut für Salate eignen, aber auch gedünstet schmecken.

2. Waldmeister
Waldmeister (Galium odoratum) ist mit seinem einzigartigen Aroma eine beliebte Zutat für Süßspeisen, Desserts, Bowlen und Eis und außerdem beliebt bei Groß und Klein. Auch im Garten macht die Pflanze keine schlechte Figur: Mit ihren strahlend weißen Blüten ist sie ein wunderschöner Bodendecker. Auch schattige Plätzchen im Garten verzaubert die Schattenpflanze mit ihrem einzigartigen Charme. Verzehrt werden sollte der Waldmeister jedoch nur in Maßen: Das enthaltene Cumarin kann in großen Mengen zu Vergiftungserscheinungen führen.

3. Vogelmiere
Auf feuchten, schattigen Flecken fühlen sich nur wenige Pflanzen wohl – nicht so die Vogelmiere (Stellaria media). Auch an diesen ungeliebten Orten breitet sich die krautige Pflanze ohne Probleme aus. Die Blätter der Pflanze eignen sich hervorragend für Salat und sind auch gedünstet nicht zu verachten. Gleichzeitig steckt die Vogelmiere voller Vitamine und Mineralien und ist nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Vögeln heiß begehrt.

4. Kriechender Rosmarin
Mediterrane Kräuter sind wohl in jedem Garten zu finden und verwöhnen uns mit ihrem herrlichen Aroma. Warum also nicht das Schöne mit dem Nützlichen verbinden? Der Kriechende Rosmarin (Rosmarinus officinalis ‚Prostratus‘) tut genau das: Durch seinen kriechenden Wuchs eignet sich die Pflanze ideal als Bodendecker – gleichzeitig verwöhnt der Kriechende Rosmarin uns jedoch auch mit dem gewohnt tollen, intensiven Aroma und eignet sich wunderbar als Gewürz zu Fisch und Fleisch.

5. Portulak
Winterhart, anspruchslos und mit kriechendem Wuchs – der Portulak (Portulaca oleracea) ist als Bodendecker auch für Anfänger überaus gut geeignet und sieht mit seinen weißen und hellrosa Blüten auch noch toll aus. Gleichzeitig ist der Portulak auch in der Küche eine tolle Ergänzung, er eignet sich perfekt als Wintergemüse. So kann man den Portulak als frischen Salat genießen oder auch wie Spinat zubereiten, was der Pflanze auch den Namen „Winterspinat“ eingebracht hat. Zudem gilt der Portulak als überaus gesund: Mit seinen vielen Mineralstoffen und Vitaminen ist das Gemüse die perfekte Ergänzung für jeden Speiseplan.

6. Kriechende Mahonie
Wundervolle gelbe Blüten und einen himmlischen Duft bietet die die Kriechende Mahonie (Mahonia repens). Mit ihren leuchtenden Blüten ist die Mahonie ein richtiger Blickfang, der nicht nur von Menschen, sondern auch von Nützlingen wie Bienen genutzt wird. Die Beeren der Pflanze sind zwar essbar, allerdings nicht jedermanns Geschmack, denn sie gelten als sehr sauer. Um die Säure etwas abzumildern, werden die Beeren auch gerne zu Gelee oder Marmelade verarbeitet und sind dann wahre Leckereien.

7. Gundermann
Wunderbar als Bodendecker eignet sich der Gundermann (Glechoma hederacea): Er bleibt klein, ist relativ trittfest und außerdem noch sehr robust. Auch optisch ist die Pflanze mit ihren kleinen violetten Blüten nicht zu verachten. Die Blätter der Pflanze beeindrucken außerdem mit einem tollen, intensiven Geschmack: Sie sind perfekt geeignet für Kräuterbutter oder Salate.

8. Duftveilchen
Viele denken, dass Bodendecker langweilig aussehen – ein überholtes Vorurteil, wie uns das Duftveilchen (Viola odorata) eindrucksvoll zeigt. Mit ihrer unkomplizierten Art und dem kriechenden Wuchs eignen sich die Veilchen perfekt als Bodendecker, sind aber alles andere als öde: Blau-violette Blüten sorgen für einen eindrucksvollen Hingucker, während der Geruch der Duftpflanze gleichzeitig die Nase betört. Aber auch in der Küche ist das Veilchen nicht zu verachten: Kandiert, als Süßspeise, aber auch im Salat ist das Duftveilchen beliebt und sorgt nicht nur für den richtigen Geschmack, sondern gleichzeitig auch für eine wunderschöne Dekoration.

9. Kapuzinerkresse
Wer einen Alleskönner für sein Beet sucht, trifft mit der Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) die richtige Entscheidung: Hübsche Blüten in leuchtenden Farben machen die Pflanze zu einem echten Augenschmaus, gleichzeitig werden Unkräuter gut unterdrückt, zudem gilt die Kapuzinerkresse noch als äußerst pflegeleicht. Auch kulinarisch ist sie nicht zu verachten: Die Blätter und Blüten der Pflanze schmecken nicht nur herrlich würzig, man kann die Samenkapsel auch als Kapernersatz einlegen.

10. Walderdbeere
Wer könnte dieser Leckerei widerstehen? Die Walderdbeere (Fragaria vesca) ist ein toller Bodendecker für Naschkatzen. Etwas kleiner als die üblichen Kultursorten besticht die Walderdbeere mit wunderschönen Blüten und fühlt sich besonders im Schatten überaus wohl. Zwar fallen ihre Früchte ebenfalls etwas kleiner als die der Garten-Erdbeere aus, jedoch machen sie das mit einem deutlich intensiveren, süßeren Geschmack wieder gut. Auch die Blätter der Walderdbeere lassen sich verwenden – so kann man beispielsweise einen Tee aus ihnen kochen.

Wenn Sie wissen wollen, welche Blüten essbar sind und unbedingt den Weg auf Ihren Teller finden sollten, dann schauen Sie doch hier bei unserem Spezialartikel vorbei.