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9 Beeren, von denen Sie vermutlich noch nie gehört haben

Frederike
Frederike
Frederike
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Ich habe Agrarwissenschaften studiert und bin ein richtiges Dorfkind. Zuhause habe ich einen kleinen Gemüsegarten, den ich hege und pflege, und verbringe die Zeit am liebsten draußen. Wenn ich nicht gerade im Freien bin, schreibe ich leidenschaftlich gerne. Meine Liebe gilt aber nicht nur Pflanzen und dem Schreiben, sondern auch ganz besonders der Tierwelt.

Lieblingsobst: Johannis- und Himbeeren.
Lieblingsgemüse: Schwarzwurzeln, Wirsing und Kartoffeln.

Erdbeeren und Heidelbeeren kennt jeder – doch wir zeigen Ihnen hier neun Beeren, von denen Sie wahrscheinlich noch nie etwas gehört haben.

Salmonellenbeere wächst auf Ast
Leckere Beeren zum Naschen, die auch mal anders aussehen können [Foto: haseq77/ Shutterstock.com]

Frisch, saftig und lecker – Beeren aus dem eigenen Garten sind einfach nur himmlisch und eine wahre Versuchung für Naschkatzen. Aber neben den Klassikern wie Erd-, Johannis- oder Himbeeren gibt es noch zahlreiche Beerensorten, die in Deutschland immer noch wahre Raritäten sind. Dabei beeindrucken diese Beeren mit ungewöhnlichen Farben, bemerkenswerten Blüten oder ganz neuen Geschmackserlebnissen und haben auf jeden Fall einen Platz im Garten verdient.

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Welche Beeren, von denen Sie vermutlich noch nie etwas gehört haben, Sie trotzdem auf gar keinen Fall verpassen sollten, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.

9. Rosa Johannisbeere

Die Johannisbeere (Ribes) ist ein altbekannter Liebling in deutschen Gärten. Doch nur wenige wissen, dass es neben den bekannten roten und schwarzen Beeren auch eine dritte Farbvariation gibt: die Rosa Johannisbeere. Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine hellere Variante der Roten Johannisbeere (Ribes ruberum), die sich im Anbau kaum von der normalen Johannisbeere unterscheidet, jedoch mit zartrosa Früchten glänzt. Außerdem brillieren rosafarbene Johannisbeersorten wie „Rosa Sport®“ oder „Rosa Helene“ mit einem süßsäuerlichen Geschmack – so kann die Johannisbeermarmelade schon bald nicht nur Ihren Gaumen verzaubern, die Pflanze ist mit ihrer einzigartigen Farbe auch ein wahrer Hingucker.

Rosa Johannisbeeren am Zweig
Die Rosa Johannisbeere unterscheidet sich im Anbau kaum von der normalen Johannisbeere [Foto: Ulada/ Shutterstock.com]

8. Taybeere

Himbeere (Rubus idaeus) und Brombeere (Rubus fructicosus) zählen wohl zu den beliebtesten Beeren überhaupt. Was aber würde wohl das Resultat sein, wenn man die beiden Beeren kreuzt? Ganz einfach: Die Taybeere (Rubus fructicosus x idaeus). Auch wenn die Taybeere bei uns noch nicht so bekannt ist, kann sie ihre Ähnlichkeit zu den Beerenklassikern nicht verbergen – während die langen, stacheligen Triebe der Taybeere stark an die Brombeere erinnern, sehen die Früchte den Himbeeren zum Verwechseln ähnlich. Besonders beliebt ist die Beere wegen ihrer Robustheit und der sehr guten Winterhärte. Aber auch ihr frisches, leicht säuerliches Aroma ist ein Grund, warum die Taybeere eine Bereicherung für jeden Garten ist.

Tayberren-Strauch mit reifen Früchten
Eine Kreuzung aus Himbeere und Brombeere: Die Taybeere [Foto: M. Schuppich/ Shutterstock.com]

7. Stachelbeere

War die Stachelbeere (Ribes uva-crispa) zu Omas Zeiten noch in fast jedem Beet zu finden, ist sie heute nur noch selten anzutreffen. Die namensgebenden Stacheln und eine große Anfälligkeit für den Stachelbeermehltau haben dafür gesorgt, dass viele Gärtner die Pflanzen aus ihrem Beet verbannt haben. Doch schon bald könnte die Stachelbeere erneut in vielen Gärten gepflanzt werden, denn neue Sorten – ganz frei von den Hauptproblemen der Stachelbeere – machen die Pflanze auch für Hobbygärtner wieder attraktiv. Die Sorten ‚Captivor Red‘ und ‚Spinefree‘ tragen beispielsweise fast keine Stacheln mehr, die Sie beim Ernten verletzen könnten, und gelten außerdem noch als mehltauresistent. So kann man ganz unbesorgt Stachelbeeren im eigenen Garten anbauen und ihr süß-säuerliches Aroma genießen.

Reife Stachelbeeren im Garten
Neue Sorten bringen die Stachelbeere zurück in die Gärten [Foto: Mostovyi Sergii Igorevich/ Shutterstock.com]

6. Rote Maulbeere

Sie wollen ein Ziergehölz, das auch noch nützlich ist? Dann ist die Rote Maulbeere (Morus rubra) genau das Richtige für Sie. Die Maulbeeren-Art stammt ursprünglich aus Amerika, weshalb sie auch Amerikanische Maulbeere genannt wird, ist in Deutschland aber längst ein Geheimtipp. Bis zu 15 Meter hoch kann der Maulbeerbaum werden und besticht dabei mit seiner breiten Krone und großen, dekorativ gezackten Blättern. Ab Mai verwandelt sich der Maulbeerbaum dann in einen richtigen Augenschmaus und trägt zahlreiche weidenkätzenförmige Blüten. Die Beeren der Roten Maulbeere können ab Juli geerntet werden, wenn sie eine dunkelrote, beinahe schwarze Farbe angenommen haben. Auf der Zunge glänzt die Rote Maulbeere mit einem saftig-süßen Geschmack und überzeugt auch rasch Menschen, die die Beere vorher noch nicht kannten.

Morus rubra Rote Maulbeere am Zweig
Die Rote Maulbeere kann sehr hoch wachsen [Foto: noraismail/ Shutterstock.com]

5. Loganbeere

Genau wie die Taybeere ist auch die Loganbeere (Rubus x loganobaccus) eine Kreuzung aus Him- und Brombeere, wurde aber bereits im 19. Jahrhundert gezüchtet. Dabei wurden die die positiven Eigenschaften beider Pflanzen vereint. Die Loganbeere zeigt sich als besonders wuchsfreudig, trägt größere Früchte als die Himbeere und gilt zudem als äußerst pflegeleicht. Das Fruchtfleisch der Loganbeere ist fest und reich an Vitamin C. Durch ihren eher sauren Geschmack wird die Loganbeere zumeist zu Konfitüren, Sirup oder Kuchen verarbeitet, sie kann aber natürlich auch einfach roh verzehrt werden.

Reifende Loganbeeren im Garten
Die Loganbeere gilt als äußerst pflegeleicht [Foto: patjo/ Shutterstock.com]

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4. Lachsbeere

Eine Lachsbeere (Rubus spectabilis)? Und die soll schmecken? So oder so ähnlich geht es wohl vielen, wenn sie das erste Mal von ihr hören. Glücklicherweise schmeckt die Lachsbeere (auch als Pracht-Himbeere bekannt) nicht nach Fisch, sondern herrlich süß. Der Name stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit von der Erntezeit der Lachsbeere, die genau auf die Ankunft der Frühlingslachse am Columbia River in Nordamerika fiel. Für den Garten ist die Lachsbeere aber nicht nur wegen ihrer leckeren Früchte interessant: Besonders gerne wird die Lachbeere auch wegen ihrer spektakulären Blüten angebaut. Diese erinnern mit ihren intensiv rosafarbenen, gefüllten Blütenblättern fast an Rosen und sind einfach atemberaubend schön.

Lachsbeere am Zweig
Die Lachsbeere schmeckt nicht etwa nach Fisch, sondern sehr süß [Foto: Randy Bjorklund/ Shutterstock.com]

3. Schisandrabeere

Schisandrabeere? Noch nie gehört. So unbekannt die Schisandrabeere bei uns ist, so beliebt ist sie im asiatischen Raum. Hier wird der Beere der Schisandrapflanze (Schisandra chinensis), auch Spaltkörbchen genannt, eine heilende Wirkung zugeschrieben und sie gilt als überaus gesund. Aufgrund ihrer vielen Vitamine und anderer entzündungshemmender Stoffe kann man der Beere ihre gesundheitsfördernde Wirkung tatsächlich nicht absprechen. Der Geschmack ist dagegen eher gewöhnungsbedürftig: Im Chinesischen wird die Schisandrabeere auch „Beere der fünf Geschmäcker“ genannt, weil sie sowohl süß, sauer, salzig, bitter und scharf schmecken soll. Mit dieser ungewöhnlichen Geschmackskombination ist die Schisandrabeere nicht jedermanns Liebling und sicherlich nur bedingt für Naschkatzen geeignet.

rote Schisandra Beeren am Ast
Die Schisandrabeere ist besonders im asiatischen Raum beliebt [Foto: alexmak7/ Shutterstock.com]

2. Moltebeere

Multebeere, Torfbeere, Schellbeere oder auch Sumpfbrombeere – die Moltebeere (Rubus chamaemorus) hat viele Namen. Die Pflanze ist nahe mit der Himbeere verwandt und stammt ursprünglich aus dem skandinavischen Gebiet. So ist es nicht verwunderlich, das die Moltebeere aus dem hohen Norden winterhart ist. Tatsächlich hält die Beere trotz ihres fragilen Aussehens Temperaturen bis zu -40 °C aus. Doch nicht nur wegen ihrer außerordentlichen Robustheit ist die Moltebeere in Skandinavien so beliebt. Auch der Geschmack der süßen Beere ist nicht zu verachten: Ihr Geschmack soll süßlich mit einer schwer definierbaren Würze sein. Besonders in Lappland erfreut sich die Beere so großer Beliebtheit, dass sie als Wahrzeichen gilt und auch als “Lapplands Gold” bezeichnet wird.

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Eine Besonderheit aus Skandinavien: die Moltebeere [Foto: Koldunov/ Shutterstock.com]

1. Schwarze Honigbeere

Der Name ist Programm: Die Schwarze Honigbeere (Ribes divaricatum) besticht nicht nur mit ihrer dunklen Farbe, sondern erinnert mit ihrem Geschmack auch an süßen Honig. Vor allem in den USA und in Kanada ist die Honigbeere wegen ihres Geschmacks überaus beliebt, bei uns ist die Pflanze dagegen eher unbekannt. Das sollte sich jedoch schnell ändern – die schwarze Honigbeere ist nicht nur überaus lecker, sondern auch sehr robust. So übersteht sie zuverlässig Wind und Wetter und wird nur sehr selten von Mehltau befallen. Außerdem fruchtet die Pflanze zuverlässig und schenkt uns so jedes Jahr eine große Menge ihrer süßen, kirschgroßen Beeren – damit ist sie eine perfekte Wahl für Hobbygärten.

Ribes divaricatum schwarze Honigbeere am Ast
Die schwarze Honigbeere ist nicht nur überaus lecker, sondern auch sehr robust [Foto: 2Ban/ Shutterstock.com]

Haben wir Ihr Interesse für besondere Pflanzen geweckt? Dann schauen Sie doch in unserem Artikel zum Thema “Unbekannte Obstsorten: 10 ungewöhnliche & exotische Sorten” vorbei.