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Salbei pflegen & umpflanzen: Die besten Tipps

Alina-Sarah
Alina-Sarah
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Alina-Sarah

Ich studiere Agrarwissenschaften in Freising und war schon von klein auf am liebsten in der Natur draußen. Dabei habe ich ein großes Interesse für Pflanzen entwickelt. Neben dem Anbau von Obst und Gemüse bereitet mir auch deren Verarbeitung große Freude.

Lieblingsobst: Erdbeeren, Kirschen, Pomelo
Lieblingsgemüse: Tomaten, Bärlauch

Salbei stellt keine hohen Ansprüche. Dennoch hat man durch die geeignete Pflege noch mehr Freude an dem beliebten Kraut.

vegetative Salbei-Vermehrung
Salbei kann durch einen kräftigen Rückschnitt oder vegetative Vermehrung verjüngt werden [Foto: mythja/ Shutterstock.com]

Der ursprünglich mediterrane Salbei (Salvia) ist insgesamt einfach zu kultivieren. So können Sie das bekannte Heil- und Küchenkraut auch ohne größeren Aufwand selbst anbauen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Salbei richtig pflegen, wann er umgepflanzt werden soll und wie Sie dabei vorgehen. Steht Ihr Salbei an einem geeigneten Standort und pflegen Sie ihn passend, dann gedeiht er in Ihrem Garten oder im Topf bestimmt prächtig.

Salbei pflegen

Da es weltweit über 1000 verschiedene Salbeiarten gibt, variiert die Pflegeempfehlung je nach Variante des Lippenblütlers (Lamiaceae). So unterscheidet sich die Pflege beispielsweise zwischen dem klassischen Gartensalbei (Salvia officinalis), welcher als Echter Salbei bekannt ist, und anderen Arten. Während ersterer auch mit trockenem Boden zurechtkommt, sollte dies beim Ananassalbei (Salvia rutilans) unbedingt vermieden werden. Letzterer hat zudem einen höheren Nährstoffbedarf als die meisten anderen Arten. Beim Schnitt des Salbeis gibt es ebenfalls Unterschiede. So wird zum Beispiel der Gartensalbei neben der Ernte einmal im Frühjahr geschnitten, um in Form zu bleiben und vor Überalterung geschützt zu werden.

Der Steppensalbei (Salvia nemorosa) hingegen ist eine reine Zierpflanze und hat andere Pflegebedürfnisse. Er kann nach der ersten Blüte erneut zurückgeschnitten werden, um eine weitere Blüte anzuregen. Wie Sie beim Schneiden von Salbei vorgehen sollten, können Sie in unserem Spezialartikel nachlesen. Gegen unerwünschte Beikräuter zeigt Salbei ein geringes Durchsetzungsvermögen. Deshalb sollten Unkräuter bei Auftreten umgehend mechanisch entfernt werden. Falls Sie mit Hilfe einer Mulchschicht vorgehen möchten, können Sie auf Tonscherben als Material zurückgreifen, da mediterrane Kräuter wie Salbei keinen Rindenmulch vertragen. Auch wenn Salbei grundsätzlich eine nicht sehr pflegeintensive Pflanze ist, gibt es ein paar Aspekte zu beachten. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie bei der Pflege von Salbei idealerweise vorgehen.

Insektenfreundlicher Salbei
Der Steppensalbei ist bei Schmetterlingen und Bienen sehr beliebt [Foto: Under The Oak Films LTD/ Shutterstock.com]

Richtig düngen

Salbei hat einen geringen Nährstoffbedarf und sollte nur wenig gedüngt werden, da zu viel Dünger einen negativen Einfluss auf die Blütenbildung, das Aroma und die Widerstandskraft haben kann. Somit sollten Sie den Salbei lediglich einmal jährlich, ab Mitte März, sparsam düngen. Ein vornehmlich organischer Langzeitdünger wie unser Plantura Bio-Universaldünger erhält das Aroma des Salbeis und ist unbedenklich für Haus- und Gartentiere. Der Dünger sollte oberflächlich eingearbeitet werden. Anschließend wässert man.

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Wenn Sie Ihren Salbei im Topf kultivieren, bietet sich der Zeitpunkt des Umtopfens an, um zu düngen. Hier kann in das frische Substrat direkt der Dünger eingearbeitet werden. Auf nährstoffreichen Böden ist eine zusätzliche Düngergabe nicht nötig. Stattdessen kann nährstoffarme Erde, Sand oder Blähton eingearbeitet werden, um den Standort für Salbei zu optimieren. Handelt es sich hingegen um einen sehr nährstoffarmen Boden, kann eine Zugabe von Kompost sinnvoll sein.

Salbei gießen

Wie es für mediterrane Pflanzen üblich ist, hat Salbei keinen hohen Wasserbedarf. Ganz im Gegenteil – ihm schadet zu viel davon. Wenn die Salbeipflanze bereits gut verwurzelt ist, sollte sie nur bei großer Hitze und in Trockenperioden gegossen werden. Handelt es sich hingegen noch um eine Jungpflanze, sollte häufiger gegossen werden. Auch wenn Ihr Salbei im Topf wächst, sollte öfter als im Beet gegossen werden, da im Topf kaum Wasser gespeichert wird. Insgesamt ist der Wasserbedarf von verschiedenen Faktoren wie der Sonneneinstrahlung, Temperatur, Boden und dem Niederschlag abhängig.

Salbei gießen
Im Topf sollte Salbei häufiger gegossen werden als im Freiland [Foto: Miriam Doerr Martin Frommherz/ Shutterstock.com]

Tipp: Wenn Sie unsicher sind, ob Sie Ihren Salbei gießen sollten, können Sie mit dem Finger prüfen, ob die Erde noch feucht ist. Ist diese komplett trocken, dürfen Sie wässern.

Salbei umpflanzen

Besonders bei älteren Pflanzen stellt sich die Frage, ob Salbei umgepflanzt werden soll. Generell gilt: Ein Umpflanzen ist eigentlich nicht nötig, wenn der Standort bei der Pflanzung richtig gewählt wurde. Merkt man aber, dass der Salbei nach ein paar Jahren nicht mehr wie gewünscht wächst, kann ein Umpflanzen helfen. In dem Fall oder wenn man eine ältere Salbeipflanze zum Beispiel bei einem Umzug umsiedeln möchte, bietet sich hierfür der Spätherbst oder das sehr zeitige Frühjahr an. Zudem sollte es idealerweise ein paar Tage nicht geregnet haben. Der Stock muss nun möglichst großflächig ausgegraben werden. Es gilt, so wenige Wurzeln wie möglich zu verletzen. Anschließend wird der Wurzelballen feucht eingeschlagen. Hierzu bietet sich Stroh oder Sägemehl an.

Salbei in der Sonne
Salbei mag es sehr gerne sonnig [Foto: apisit/ Shutterstock.com]

Am neuen Standort angekommen, sollte die Pflanze zügig in den Boden gebracht werden. Nicht nur beim Anpflanzen oder der Aussaat von Salbei, sondern auch wenn man den Halbstrauch umpflanzt, sollte man beachten, dass er an einem geeigneten Standort unterkommt. Mehr darüber erfahren Sie in unserem Spezialartikel zum Pflanzen von Salbei. Eine hochwertige Kräutererde – zum Beispiel die Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde – ist als Substrat bestens geeignet. Nun setzen Sie den Salbei so tief, wie er sich zuvor in der Erde befand, und treten die Erde um die Pflanze herum fest. Anschließend ist ein gutes Einschlämmen des Pflanzloches empfehlenswert.

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In der Topfkultur sollte die Salbeipflanze nach spätestens 2 Jahren in ein größeres Gefäß umgepflanzt werden, damit die Wurzeln mehr Platz und frisches Substrat zur Verfügung haben. Ein Topf mit einem circa 3 cm größeren Durchmesser passt meistens gut. Außerdem sollte eine Drainageschicht angelegt werden oder sich ein Loch als Wasserablauf im Topf befinden.

Salbei im Kübel pflegen
In der Topfkultur sollte Salbei spätestens alle zwei Jahre umgetopft werden [Foto: viki2win/ Shutterstock.com]

Gegen Ende des Jahres stellt sich stets die Frage, wie man die Pflanzen gut durch den Winter bringt. Welcher Salbei winterhart ist und wie Sie andere Arten überwintern, erfahren Sie in unserem Spezialartikel.