Ist Salbei winterhart?

Alina
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Seit mehreren Jahren pflanze ich hobbymäßig in meiner Freizeit viel verschiedenes Gemüse an, wodurch ich letztendlich zu dem Studiengang Gartenbau an der Hochschule in Freising gefunden habe. Ich bin davon fasziniert, die Pflanzen vom Samen bis zur Frucht wachsen zu sehen und am Ende die Ernte zu verarbeiten.

Lieblingsobst: Kirschen und Erdbeeren
Lieblingsgemüse: Kartoffeln, Tomaten und Knoblauch

Damit Salbei auch im nächsten Jahr Freude bereitet, muss er richtig überwintert werden. Wir zeigen, welche Salbei-Arten winterhart sind und wie Sie das Kraut erfolgreich durch den Winter bringen.

Salbei im Schnee
Manche Salbei-Arten trotzen eisigen Temperaturen [Foto: Carmen Hauser/ Shutterstock.com]

Salbei (Salvia) ist mit über 1.000 Arten sehr vielfältig. Diese unterscheiden sich unter anderem in ihrer Winterhärte. Bei kurzer Recherche findet man häufig lediglich Informationen über den Echten Salbei (Salvia officinalis). Doch wenn man andere Salbei-Arten kultiviert, muss man natürlich wissen, wie man diesen Salbei winterfest macht. Im Folgenden erfahren Sie wie das geht und welche Arten besonders kälteresistent sind.

Welche Salbei-Arten sind winterhart?

Diese Salbei Sorten gelten als äußerst winterhart:

  • Echter Salbei (Salvia officinalis): winterhart bis -23 °C, mehrjährig
  • Quirlblütiger Salbei (Salvia verticillata): winterhart bis -23 °C
  • Gelber Salbei (Salvia glutinosa): winterhart bis -28 °C
  • Steppen-Salbei (Salvia nemorosa): winterhart bis -28 °C
  • Muskateller-Salbei (Salvia sclarea): winterhart bis -28° C, stirbt aber meist im zweiten Standjahr nach der Blüte ab
  • Wiesen-Salbei (Salvia pratensis): winterhart bis -40 °C

Tipp: Bei buntlaubigen Salbei-Sorten ist Vorsicht geboten. Sie sind mit einer Winterhärte bis zu -17 °C etwas empfindlicher und ein Frostschutz ist hier sinnvoll.

Winterharte Salbei-Sorte
Der Wiesen-Salbei ist besonders winterhart [Foto: Lilu2005/ Shutterstock.com]

Andere Salbei-Arten wie der Ananas-Salbei (Salvia rutilans), der Honigmelonen-Salbei (Salvia elegans) und der Johannisbeer-Salbei (Salvia microphylla) gelten nicht als winterhart. Um diese erfolgreich zu überwintern, sind spezielle Vorkehrungen notwendig. Wir zeigen im Folgenden, wie dies gelingen kann.

Salbei richtig überwintern

Bei nicht winterharten Arten ist es oft praktisch, den Salbei im Topf zu überwintern. So kann der gesamte Topf ohne viel Aufwand über die kalte Jahreszeit an einen geschützten Ort gebracht werden.

An besonders kalten, sonnigen Tagen ist selbst bei winterharten Sorten ein Bedecken der Pflanze mit Vlies sinnvoll, um diese vor Frosttrocknis zu schützen. Außerdem sollte Salbei auch im Winter gelegentlich gegossen werden. Allerdings darf dies nur an frostfreien Tagen erfolgen und ein guter Wasserabfluss ist unabdingbar. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Salbei nicht mehr zu spät im Jahr geschnitten werden sollte, um möglichst winterhart zu sein. Wenn Sie mehr zum Schnitt von Salbei erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen unseren Spezialartikel zum Thema. Generell kann man Ziersalbei mit denselben Methoden wie andere Salbei-Arten überwintern.

Ziersalbei überwintern
Ein Bedecken mit Vlies schützt Salbei vor Frosttrocknis [Foto: Tasha-photo/ Shutterstock.com]

Tipp: Wird Salbei mit Vlies oder anderem Material umwickelt, sollte immer beachtet werden, dass eine Luftzirkulation möglich ist. Sonst kann es zu Schimmelbildung kommen.

Im Beet überwintern

Wenn man Salbei im Beet überwintern möchte, ist es sinnvoll, die Pflanze mit Reisig und Laub zu bedecken. Dies ist auch bei winterharten Arten empfehlenswert, vor allem in Regionen, wo sehr hohe Minusgrade auftreten können. Ebenso bei jüngeren Pflanzen, da diese noch empfindlicher sind. Außerdem spielt der Standort eine Rolle: So sollte der Boden durchlässig und trocken sein – mehr dazu erfahren Sie in unserem separaten Artikel zum Anpflanzen von Salbei.

Salbei im Topf überwintern

Kälteempfindliche Salbei-Arten müssen den Winter über an einen frostfreien Ort gebracht werden. Ein heller Raum wie ein Wintergarten mit 5 bis 15 °C ist hierfür bestens geeignet.

Winterharter Ananassalbei
Die farbenprächtigen Blüten des Ananas-Salbeis können gegessen werden [Foto: pilialoha/ Shutterstock.com]

Falls winterharte Salbeiarten wie der Echte Salbei im Topf angebaut werden, müssen sie besser vor Kälte geschützt werden als im Beet. Wenn kein Plätzchen an einem frostfreien Ort verfügbar ist, sind folgende Maßnahmen zu tun: Ein Umwickeln des Pflanztopfes mit Vlies oder Luftpolsterfolie sowie ein Bedecken der Triebe mit Winterschutzvlies, Reisig und Laub. Außerdem hilft ein Untergrund aus Holz oder zum Beispiel Styropor, den Salbei erfolgreich im Topf zu überwintern.

Nach dem Überwintern von Salbei steht spätestens alle zwei Jahre das Umpflanzen an. In dem Zuge bietet sich das Düngen des Krautes an, da der Dünger bereits in das Substrat mit eingearbeitet werden kann. Hier empfehlen wir einen vornehmlich organischen Langzeitdünger wie unseren Plantura Bio-Universaldünger. Dieser ist unbedenklich für Haus- und Gartentiere und erhält das Salbeiaroma. In unserem Spezialartikel zur Pflege von Salbei können Sie genaueres nachlesen.

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