Kräuter für Hunde: Gesunde Kräuter mit Heilwirkung aus dem Garten nutzen

Frederike
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Ich habe Agrarwissenschaften studiert und bin ein richtiges Dorfkind. Zuhause habe ich einen kleinen Gemüsegarten, den ich hege und pflege, und verbringe die Zeit am liebsten draußen. Wenn ich nicht gerade im Freien bin, schreibe ich leidenschaftlich gerne. Meine Liebe gilt aber nicht nur Pflanzen und dem Schreiben, sondern auch ganz besonders der Tierwelt.

Lieblingsobst: Johannis- und Himbeeren.
Lieblingsgemüse: Schwarzwurzeln, Wirsing und Kartoffeln.

Kräuter werden als gesunde Nahrungsergänzung nicht nur bei Menschen, sondern auch für Hunde immer beliebter. Welche Kräuter für Hunde geeignet sind und welche sogar eine heilende Wirkung haben, erfahren Sie hier.

Hundeschnauze an einem Topf Rosmarin
Kräuter können auch für Hunde sinnvoll sein [Foto: Switlana Sonyashna/ Shutterstock.com]

Kräuter werden von Menschen schon seit langer Zeit als Würze für verschiedene Speisen eingesetzt und stehen auch als Heilpflanzen gegen allerlei Krankheiten und Leiden hoch im Kurs. Doch nicht nur Menschen tun die Pflanzen gut – auch für Hunde können Kräuter eine wahre Bereicherung sein. Tatsächlich eignen sich zahlreiche Kräuter als gesunde Abwechslung im Futter. Aber auch Heilkräuter für Hunde können bei Krankheiten und Gebrechen helfen. Welche Kräuter für Ihre Vierbeiner am besten geeignet sind und wie man diese im eigenen Garten anbauen kann, verraten wir Ihnen hier.

Welche Kräuter dürfen Hunde fressen und welche nicht?

Viele Menschen denken, dass Hunde die gleichen Kräuter fressen dürfen, die auch für uns Menschen als bekömmlich gelten. Dies ist leider nicht der Fall: Manche Kräuter, wie beispielsweise Bärlauch (Allium ursinum), sind für Hunde sogar giftig und sollten daher auf keinen Fall verfüttert werden. Deshalb sollte man stets genau darauf achten, welche Kräuter dem Hund angeboten werden oder welche er im Garten fressen kann. Bei kranken oder trächtigen Tieren ist zusätzlich Vorsicht geboten, wenn man diese mit pflanzlichen Mitteln unterstützen will. Der Einsatz von Heilkräutern für Hunde sollte auf jeden Fall mit einem Tierarzt besprochen werden, um eine genaue Dosierung festzulegen und mögliche Wechselwirkungen (beispielsweise mit Medikamenten, die das Tier einnimmt) zu verhindern. Beachten Sie dabei, dass Heilkräuter auch für Hunde im Ernstfall keine Alternative zu einem Besuch beim Tierarzt darstellen, sondern nur zur Unterstützung oder bei kleineren Beschwerden eingesetzt werden sollten. Auch was das Füttern des Hundes mit Kräutern betrifft, sollten Sie einige Hinweise beachten. Mit Chemikalien und Pflanzenschutzmitteln behandelte Kräuter sind für Hunde ungeeignet – es empfiehlt sich daher, Wildkräuter oder frische Kräuter aus dem eigenen Garten zu verwenden. Diese lassen sich spielend leicht im Garten anbauen. Besonders empfehlenswert für den Anbau von Heilkräutern für den Hund sind biologische Erden wie unsere Plantura Bio-Kräuter- & Aussaaterde. Diese bestehen nicht nur zu 100 % aus natürlichen Rohstoffen, sondern sind auch unbedenklich für Haus- und Gartentiere.

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Beim Anbau von Kräutern für Hunde sollte möglichst eine biologische Kräutererde verwendet werden [Foto: SoNelly/ Shutterstock.com]

Auf chemische Schädlingsbekämpfung sollte beim Anbau von Kräutern für den Hund ganz verzichtet werden, auch mineralische Dünger sind eher ungeeignet. Damit Ihre Kräuter trotzdem schnell und kräftig gedeihen, kann alternativ ein organischer Dünger – wie der Plantura Universaldünger – eingesetzt werden, da dieser für Hunde unbedenklich ist. Grundsätzlich sind auch getrocknete Kräuter für Hunde passend, allerdings enthalten diese oftmals weniger von den gesunden ätherischen Ölen als frische Kräuter. Bei beiden Methoden ist jedoch auf die richtige Dosierung zu achten: Normalerweise werden nur kleinste Mengen der Kräutermischung für Hunde zugefüttert (ähnlich wie bei dem Würzen eines Gerichts). Sind Sie sich wegen der Dosierung unschlüssig, fragen Sie doch einfach bei Ihrem Tierarzt nach.

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Heilkräuter für Hunde im Garten pflanzen

Heilkräuter für Hunde aus dem eigenen Garten stellen eine Bereicherung für eine ausgewogene Ernährung dar. Zusätzlich können viele Kräuter für den Hund bei kleineren Beschwerden als Hausmittel oder – bei Absprache mit dem Tierarzt – als unterstützende Maßnahme hilfreich sein. Zu den gängigen Heilkräutern für Hunde zählen die folgenden:

Brennnesseln (Urtica)

Sie sind im Garten eher unbeliebt, aber gut für die Gesundheit. Bei Hunden hat die Brennnessel durch ihren hohen Kaliumgehalt eine harntreibende Wirkung und kann deshalb zur Behandlung von Harnwegs- und Nierenerkrankungen eingesetzt werden. Besonders häufig wird das Kraut bei Hunden als Tee angeboten, Sie können es aber auch getrocknet unter das Futter mischen.

Fenchel (Foeniculum vulgare)

Bei Schleimhautreizungen oder Husten gehört Fenchel (Foeniculum vulgare) zu den Klassikern der Kräuter für Hunde. Fencheltee ist bei Erkältungen besonders wohltuend für den Vierbeiner. Doch auch die Knolle wird gerne verfüttert und überzeugt mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt.

Kamille (Matricaria chamomilla)

Nicht nur bei Menschen ist Kamille ein altbewährtes Mittel. Dank seiner beruhigenden und entzündungshemmenden Wirkung schaffen getrocknete Kamille oder Kamillentee bei Magen-Darm-Beschwerden schnelle Abhilfe.

Löwenzahn (Taraxacum)

Zu den wirksamsten Wildkräutern für Hunde zählt wohl der Löwenzahn. Dieser unterstützt vor allem Leber und Niere, wirkt aber auch stoffwechselanregend. Abgesehen von einer gezielten Fütterung knabbern viele Hunde auch gerne direkt an den frischen Blüten im Garten.

Weißer Hund in einem Löwenzahn-Feld
Viele Hunde fressen gerne Löwenzahn [Foto: otsphoto/ Shutterstock.com]

Majoran (Origanum majorana)

Das Kraut ist für den Hund gleich in doppelter Hinsicht nützlich: Majoran hilft bei Husten und Atemwegsreizung und kann gleichzeitig als Magenkraut für Hunde bei Blähungen und anderen Magen-Darm-Beschwerden zum Einsatz kommen.

Oregano (Origanum vulgare)

Er schmeckt nicht nur Menschen, sondern gehört auch zu den Heilkräutern für Hunden. Besonders bei Bronchialbeschwerden und Husten wirkt sich frischer Oregano wohltuend auf den Hund aus.

Petersilie (Petroselinum crispum)

In kleinen Mengen kann sich das Kraut für Hunde positiv auf Blase und Niere auswirken. Positiver Nebeneffekt: Penetranter Mundgeruch beim Hund wird durch Petersilie gelindert. Allerdings ist das Kraut nicht für trächtige Hündinnen und Hunde mit Nierensteinen geeignet.

Rosmarin (Salvia rosmarinus)

Das aromatische Kraut vermag bei Hunden die Lebensgeister zu wecken und wirkt gegen allgemeine Erschöpfung und Appetitlosigkeit. Allerdings sollte Rosmarin nur unter ärztlicher Absprache gefüttert werden – insbesondere für Hunde mit Epilepsie ist er nicht geeignet.

Salbei (Salvia officinalis)

Ähnlich wie beim Menschen kann Salbei auch bei Hunden als Mittel bei Atemwegsbeschwerden und Erkältungen genutzt werden – er wirkt sich insgesamt beruhigend auf das Tier aus. Auch bei Entzündungen in Mund und Rachen ist er wohltuend – gerne wird Salbei deshalb als Tee angeboten, aber auch getrocknet oder frisch kann er in kleinen Mengen erworben werden.

Spitzwegerich (Plantago lanceolata)

Eines der wichtigsten Wildkräuter für Hunde stellt der Spitzwegerich dar. Innerlich angewendet wirkt Spitzwegerich bei Hunden schleimlösend und unterstützt die Bronchien. Er kann aber auch zerdrückt für die Erstversorgung kleinerer Wunden, beispielsweise Insektenstiche, genutzt werden, da er eine antibakterielle, entzündungshemmende und blutstillende Wirkung hat.

Blüte des Spitzwegerich
Spitzwegerich wirkt bei Hunden schleimlösend [Foto: TwilightArtPictures/ Shutterstock.com]

Neben Heilkräutern existieren auch solche Kräuter für Hunde, die zwar keine direkte medizinische Wirkung zeigen, dank ihrer Mineralstoffe und Vitamine aber durchaus eine gute Ergänzung bei der Fütterung bieten. Zudem wirken sich die meisten genannten Kräuter insgesamt positiv auf den Magen-Darm-Trakt aus:

1. Basilikum (Ocimum basilicum): Das Kraut ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Basilikum wird von vielen Hunden gerne gefressen.

2. Gartenkresse (Lepidium sativum): Dieser gesunde Snack hat einen hohen Calcium- und Kaliumgehalt. Viele Hunden knabbern am liebsten direkt im Garten an der Gartenkresse. Sie kann aber auch frisch mitgefüttert werden.

3. Melisse (Melissa officinalis): Besonders reich an Vitaminen ist Melisse. Sie können sie frisch oder getrocknet unter das Futter mischen.

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Kräuter gegen Würmer und Zecken

Auch wenn es sicherlich eine tolle Alternative wäre, gibt es leider keine Wurmkräuter beim Hund, die zuverlässig helfen. Allerdings kann man Hunde, die besonders anfällig für einen Wurmbefall scheinen, mit Kräutern unterstützen. Oftmals ist nämlich eine gestörte Darmflora daran schuld, dass sich der Vierbeiner nicht mehr selber gegen die Plagegeister wehren kann. Magenkräuter für den Hund unterstützen das Verdauungssystem beim Aufbau einer gesunden Darmflora und können deshalb einem Wurmbefall vorbeugen. Zu den Kräutern gegen Würmer beim Hund zählen deshalb:

Grüne Wermut-Pflanze
Wermut kann wurmanfälligen Hunden Linderung verschaffen [Foto: nattalli/ Shutterstock.com]

Auch gegen Zecken bei Hunden ist bislang noch kein Kraut gewachsen. Zwar können ätherische Öle mancher Pflanzen und Kräuter, beispielsweise Geraniol- oder Lavendelöl, bei den Tieren die Anziehungskraft auf Zecken reduzieren, einen zuverlässigen Schutz stellen sie aber nicht dar. Zusätzlich muss hierbei beachtet werden, dass manche Vierbeiner empfindlich auf ätherische Öle reagieren und Hautreizungen auftreten. Auch von Knoblauch (Allium sativum) als Wundermittel ist abzuraten, da dieses (in größeren Mengen aufgenommen) eine toxische Wirkung bei Hunden haben kann. Tierärzte empfehlen stattdessen, wenn man auf chemische Präparate verzichten möchte, das Tier nach jedem Spaziergang gründlich nach Zecken abzusuchen und diese gegebenenfalls zu entfernen.

Wenn Sie nicht nur Gartenfreund, sondern auch Hundeliebhaber sind, sollten Sie auf jeden Fall einen Blick in unseren Plantura-Shop werfen – all unsere Produkte sind unbedenklich für Haus- und Gartentiere und damit auch für Hundebesitzer geeignet. Weitere ungiftige Pflanzen für Hunde, finden Sie ebenfalls in unserem Spezial-Artikel zu diesem Thema.

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